Erste Bestellung

Iran umgeht Sanktionen mit Import in Kryptowährung

Web
09.08.2022 14:52

Der Iran hat in dieser Woche seine erste offizielle Importbestellung in einer Kryptowährung aufgegeben. Der Auftrag habe einen Wert von zehn Millionen Dollar, berichtete die halbamtliche Agentur Tasnim am Dienstag. Er soll ein erster Schritt sein, um US-Sanktionen zu umgehen, die die Wirtschaft der Islamischen Republik lahmlegen. Welches digitale Geld bei der Transaktion verwendet wurde, blieb offen.

„Bis Ende September wird die Verwendung von Kryptowährungen und intelligenten Verträgen im Außenhandel mit den Zielländern weit verbreitet sein“, schrieb ein Beamter des Ministeriums für Industrie, Bergbau und Handel auf Twitter. Durch den Handel mit digitalen Vermögenswerten soll das vom Dollar dominierte globale Finanzsystem umgangen und Geschäfte mit anderen Ländern ermöglicht werden, die ebenfalls durch US-Sanktionen eingeschränkt sind - wie etwa Russland.

Einer im vergangenen Jahr veröffentlichten Studie zufolge wurden 4,5 Prozent der dominierenden Kryptowährung Bitcoin im Iran geschürft. Ein Grund dafür ist die vergleichsweise billige Elektrizität, da bei dem Mining viel Strom verbraucht wird. Das digitale Schürfen könnte dem Iran helfen, Hunderte von Millionen Dollar zu verdienen. Die Kurse von Kryptowährungen wie Bitcoin schwanken allerdings sehr stark und haben sich im Zahlungsverkehr bisher noch nicht durchgesetzt.

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