Nach Flutkatastrophe

Neues Leben und Hoffnung am Pilsachhof in Arriach

Kärnten
07.08.2022 06:00

Die überwältigende Hilfsbereitschaft nach der Unwetterkatastrophe am Pilsachhof in Arriach gibt Hoffnung. Feuerwehr, Dorfbewohner, Verwandte, Freunde und Bekannte haben in vier Wochen dem Hof neues Leben eingehaucht.

Die Unwetterkatastrophe im Gegendtal hat vielen Bewohnern die Existenzgrundlage genommen. Doch die Hilfsbereitschaft ist überwältigend. Das hat man auch am Pilsachhof in Arriach erlebt, der besonders schwer beschädigt worden war. Was da in vier Wochen geleistet wurde, ist beachtlich und ein Akt der Nächstenliebe.

Das Lebenswerk von Rita und Rupert Gollner war binnen Minuten zerstört worden, ihre Tiere wurden in den Tod gerissen. Die Hilfswelle rollte gleich am nächsten Tag in Gestalt der Feuerwehrleute und der Dorfbewohner an, die in der ersten Woche das Ehepaar auch seelisch unterstützt und am Hof geschuftet haben.

Dann kamen Freunde und Verwandte von überall
„Unser Sohn Martin ist aus Vorarlberg angereist, unsere Tochter aus Dubai. Zahlreiche Verwandte, Bekannte und Freunde haben geschuftet. Die ganze Infrastruktur musste neu geschaffen werden, es war ja nichts mehr da“, berichtet Rita Gollner, die mit ihrem Mann Rupert weiter um den Pilsachhof kämpft.

20 Jahre Oase für Mensch und Tier
Denn das Anwesen war 20 Jahre lang eine Oase für Mensch und Tier. Und dieses Paradies wird nach nur vier Wochen bald wieder erblühen; dank der zahlreichen Freiwilligen. Am 1. August kamen bereits die ersten Gäste.

"Heute kommen Stammgäste aus Dresden. Wir werden gemeinsam weinen, ums um die überlebenden Tiere kümmern und weiter anpflanzen. Das Biotop ist wieder da. Unsere überlebenden zwei Pferde sind in Sicherheit sowie unsere acht Katzen. Wir hoffen, sie vermissen ihre Kameraden nicht allzu sehr.

„Wir sind so dankbar für diese Hilfsbereitschaft von überall. Wir können es nicht in Worte fassen. So etwas gibt Hoffnung.“ Der Pilsachhof hat auch ein Spendenkonto eingerichtet (Infos auch auf Facebook unter Relaxparadies Pilsachhof). „Bundeskanzler Nehammer war persönlich am Hof und hat betont, dass niemand im Stich gelassen wird. Das war wohl ein Witz. Ohne unsere freiwilligen Helfer würden wir noch immer im Schlamm feststecken", betont Rita Gollner.

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