Vor wenigen Wochen wurde die Grazer Influencerin Stefanie P. brutal von ihrem Ex-Freund aus dem Leben gerissen. Und auch im Fall der vermissten Jennifer S. aus Wien gestand ihr Ex-Freund nun nach acht Jahren, die junge Frau umgebracht zu haben. „Hinschauen statt wegsehen“: Was gegen Gewalt getan werden kann.
Gewalt an Frauen – meistens ausgeübt von männlichen Familienmitgliedern oder (Ex-)Partnern – ist allgegenwärtig. Unter dem Motto „Hinschauen statt wegsehen“ diskutierten deshalb SPÖ-Vertreterinnen sowie Expertinnen im Landesarchiv in Klagenfurt über Gewalt an Frauen, Präventionsmöglichkeiten und was es außerdem braucht, um das Leben von Frauen in Österreich sicherer zu machen.
Zwangsverlobungen sollen verboten werden
Prominenter Gast war dabei Justizministerin Anna Sporrer, die den kürzlich beschlossenen „Nationalen Aktionsplan gegen Gewalt“ präsentierte: „Die Waffengesetze werden verschärft, das ,Nur Ja heißt Ja’-Prinzip wird eingeführt, Zwangsverlobungen sollen verboten werden und alle Minister müssen beleuchten, wo es Lücken in ihren Ressorts in Sachen Gewaltschutz gibt.“
Die Expertinnen am Podium waren sich einig: Es braucht außerdem frühzeitige Aufklärung, mehr finanzielle Mittel und vor allem mehr Sensibilisierung von Männern. „Gewalt an Frauen – in welcher Form auch immer – ist ein gesamtgesellschaftliches Problem – also müssen auch alle an einer Lösung arbeiten“, meinte etwa Anita Ottacher von EqualiZ.
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