Das Drogengeschäft der 'Ndrangheta war bereits eingefädelt, die ausgehandelten 1,5 Tonnen Kokain (Symbolbild) quasi per Privatflieger und Motorbooten bereits auf dem Weg von Kolumbien nach Europa. Der wohl beste Zeitpunkt also, um jetzt nach einjähriger Ermittlungsarbeit im Zuge der Operation "due torri connection" zuzuschlagen.
Mit Erfolg: Für insgesamt zwölf verdächtige Mafia-Mitglieder aus dem sogenannten Mancuso-Clan klickten die Handschellen. Neun der Verhafteten gingen der Polizei in italienischen Städten ins Netz, weitere zwei Verdächtige wurden in Spanien aus dem Verkehr gezogen.
Deutscher in Österreich festgenommen
Die 'Ndrangheta nutzte auch aber Österreich für ihre kriminellen Machenschaften. Dem 13. Mitglied wurden von rot-weiß-roten Fahndern die Handschellen angelegt. Der Mafioso – es soll sich um einen Deutschen handeln – ist verdächtig, als Kontaktmann zwischen der italienischen Mafia-Familie und den Kolumbianern fungiert zu haben. Auch die Wäsche des schmutzigen Drogengeldes soll in seinen Aufgabenbereich gefallen sein.
Ein Rückschlag für die 'Ndrangheta, der allerdings für die mächtigste Mafia Europas mit geschätzten 7.000 Mitgliedern zu verkraften sein wird...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.