Neue Kreml-Warnung:

USA „gefährlich am Rande“ direkter Konfrontation

Ausland
12.07.2022 13:04

Die USA und andere westliche Staaten hätten „eine Verschärfung der ukrainischen Krise provoziert“, sagt der Kreml. Die russische Sprecherin des Außenministeriums bezieht sich dabei auf Waffenlieferungen. Erst kürzlich haben die USA der Ukraine weitere Waffen und auch humanitäre Hilfe zugesagt.

„Washington und seine Verbündeten balancieren gefährlich am Rande einer offenen militärischen Konfrontation mit unserem Land - und das bedeutet: eines direkten bewaffneten Konflikts zwischen Atommächten“, sagte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, am Dienstag laut dpa.

Die US-Regierung hat der Ukraine weitere 1,7 Milliarden Dollar als Unterstützung im Krieg angekündigt. Alleine in den vergangenen beiden Wochen sollen es drei Milliarden Dollar (aktuell auch drei Milliarden Euro) gewesen sein. Die Finanzminister der Europäischen Union haben weitere Hilfen in der Höhe von einer Milliarde Euro freigemacht, die dazu dienen sollen, kritische Infrastruktur zu sichern. Kiew könne damit etwa Staatsbedienstete zahlen und öffentliche Verkehrsverbindungen aufrechterhalten. Das Geld ist Teil eines Pakets von neun Milliarden Euro, das die EU-Kommission der Ukraine bereits im Mai in Aussicht gestellt hatte.

Die russische Regierungssprecherin bezog sich bei ihren Aussagen aber wohl auf die Waffenlieferungen, wie zwölf HIMARS-Mehrfachraketenwerfer von den USA und sieben Panzerhaubitzen 2000 von Deutschland. Einen Teil der Militärtechnik sollen russische Truppen jetzt bei einem Angriff in der Stadt Nowa Kachowka zerstört haben. Dabei sollen mehr als 50 ukrainische Soldaten und Soldatinnen ums Leben gekommen sein.

Sprecherin: Russland droht nicht mit Atomwaffen
Sacharowa äußerte sich zudem zu den Vorwürfen, dass Russland Atomwaffen gegen den Westen richten könnte. Es sei „absolut inakzeptabel“, Russland als ein Land darzustellen, das andere mit Atomwaffen bedrohe, sagte Sacharowa in Bezug auf Japans Regierungschef Fumio Kishida. Zuvor hatte das russische Fernsehen beispielsweise die Nuklearwaffen des Landes gezeigt.

Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine sorgen sich einige Staaten zunehmend, dass Atomwaffen eingesetzt werden könnten. Außerdem wird befürchtet, dass sich der Krieg auf weitere Länder ausweiten könnte.

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