Sieben Verletzte

Busfahrer bei Crash gegen Baum nicht im Fahrzeug

Schwerer Unfall am Dienstagmorgen im Wiener Bezirk Penzing: Ein Linienbus samt Insassen krachte auf einer abschüssigen Straße am Straßenrand gegen einen Baum und eine Trafostation. Sieben Menschen wurden teils schwer verletzt, unter den Opfern befinden sich auch Kinder und Jugendliche. Ein Großaufgebot an Rettungskräften stand im Einsatz, auch der Notarzthubschrauber wurde alarmiert. Nun gibt es Details zu den Hintergründen des Unglücks.

Geschehen war der Unfall gegen 7.20 Uhr früh. Die Wiener Polizei bestätigte gegenüber krone.at den Unfall, der sich in der Ulmenstraße abgespielt hatte. Der Unfallort befindet sich auf einer relativ abschüssigen Straße.

Zunächst hatte es geheißen, dass der Lenker des Busses der Linie 52B offenbar beim Bergabfahren die Kontrolle über den Bus verloren haben dürfte. Nun gaben die Wiener Linien nähere Details zum Unfallhergang bekannt. 

Lenker stieg aus, keine Feststellbremse angezogen
„Der Lenker wollte in der Haltestelle in der Ulmenstraße eine defekte Tür im hinteren Bereich des Busses überprüfen“, so Wiener-Linien-Sprecherin Lisa Schmid via Aussendung, und sei aus dem Fahrzeug ausgestiegen. „Laut ersten Analysen kam der Bus aufgrund der nicht angezogenen Feststellbremse ins Rollen“, teilte sie weiter mit. 

„Bei starker Kurve geradeaus“ weitergefahren
Das Fahrzeug fuhr in der Folge „bei einer starken Kurve geradeaus weiter“, so Christian Feiler, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr. Das Fahrzeug krachte gegen einen Baum und auch noch eine Trafostation mit 10.000 Volt. Laut Feiler sei das Trafo-Häuschen schwer beschädigt worden, Teile davon seien gegen einen Lkw der MA 48 geschoben worden, der gerade dort unterwegs war. 

Sieben Businsassen verletzt
Der schwere Verkehrsunfall forderte sieben Verletzte, zwei Opfer erlitten schwere Verletzungen. „Eine Frau im Alter von etwa 55 Jahren befindet sich in kritischem Zustand. Sie wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen. Eine weitere Frau im Alter von etwa 45 Jahren wurde mit Verdacht auf Wirbelsäulenverletzungen mit dem Rettungswagen ins Spital gebracht“, erklärte der Sprecher der Wiener Berufsrettung, Andreas Huber, gegenüber krone.at.

Kinder und Jugendliche unter Opfern, Fahrer unter Schock
Bei den fünf Leichtverletzten handelt es sich laut Huber um Kinder und Jugendliche zwischen acht und 18 Jahren. „Sie erlitten Prellungen, Abschürfungen oder Rissquetschwunden. Sie wurden von den Johannitern versorgt und ins Krankenhaus gebracht.“ Die Ulmenstraße wurde für die Dauer des Einsatzes ab der Hüttelbergstraße gesperrt. „Der Busfahrer steht unter Schock und wird psychologisch betreut“, so Schmid gegenüber krone.at. Gegen 16 Uhr gaben die Wiener Linien bekannt, dass die Buslinie 52B den Betrieb wieder aufgenommen hat.

Die Sicherheit der Fahrgäste habe „oberste Priorität“, betonte die Wiener-Linien-Sprecherin weiters. „Derzeit liegt der Fokus bei der Versorgung der verletzten Fahrgäste. Parallel laufen die internen Recherchen und technischen Auswertungen auf Hochtouren, um den Unfallhergang zu rekonstruieren“, so Schmid. Man werde alles tun, „damit ein solcher Vorfall nicht wieder passiert“.

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