Viel zu warm, sehr sonnig, geprägt von heftigen Unwettern mit Rekordregenmengen und zugleich teils ungewöhnlich trocken: Der Klimastatusbericht des Vorjahres zeigt eine ganze Fülle an Extremen, die das Wetter in Österreich mit sich brachte. Dass dies Ausnahmeerscheinungen sind und bleiben, wird unter Experten jedoch bezweifelt. Vielmehr werden schwere Unwetter mit hohem Schadenspotenzial während des 21. Jahrhunderts weiter zunehmen …
Meteorologische Extremereignisse bleiben dabei in Erinnerung: heftige Starkregen und Gewitter mit Hagel, die im Sommer horrende Schäden anrichteten.
Schwere Gewitter nehmen weiter zu
Experten gehen davon aus, dass diese Extreme nicht mehr Ausnahmen bleiben, sondern künftig zur Regel werden könnten. Laut Herbert Formayer, wissenschaftlicher Leiter des Klimastatusberichts, sind im 21. Jahrhundert mehr schwere, schadensverursachende Gewitter in Österreich zu erwarten.
Vorsorge und Vorwarnsysteme nötig
Der Grund: „Die Kombination aus einer gesicherten Zunahme der Niederschlagsintensität um etwa zehn Prozent pro Grad Erwärmung und einer wahrscheinlichen Zunahme der Häufigkeit instabiler Luftschichtungen im Alpenraum“, so Formayer. Deshalb gilt es, vorzusorgen und Vorwarnsysteme auszubauen. „Wir müssen uns darauf vorbereiten“, so Formayer.
Der jährlich erscheinende Bericht wird im Auftrag des Klima- und Energiefonds sowie der Bundesländer durch das Climate Change Centre Austria (CCCA) in Zusammenarbeit mit der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) und der Universität für Bodenkultur (Boku) erstellt und am Donnerstag bei der Fachkonferenz „Klimatag 2022“ in Wien vorgestellt.
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