Teuerung ab 1. April

Energie Steiermark erhöht Preise kräftig

Monatlich 20 Euro mehr für Fernwärme und 18 Euro mehr für Strom: So wirkt sich die satte Teuerung der Energie Steiermark für einen durchschnittlichen Haushalt aus. Der Gaspreis bleibt vorerst unverändert. Grund sei die internationale Energie-Krise. 

Ab 1. April steht Energie-Steiermark-Kunden eine saftige Preiserhöhung ins Haus: Der steirische Landesversorger erhöht mit Ende der Heizsaison die Preise für Strom und Fernwärme. Der Preis bei Erdgas bleibt vorerst unverändert.

Grund sei die „dramatische Entwicklung der internationalen Energie-Märkte“, mit Auswirkungen auf die Steiermark, wie das Unternehmen mitteilt. Geschätzt kommen auf Haushalte Mehrkosten von rund 18 Euro bei Strom, rund 20 Euro bei Fernwärme im Monat dazu.

Strompreise im Einkauf um 300 Prozent gestiegen
Die Auswirkungen der Ukraine-Krise mündeten in einem „All-Time-High“ bei den Großhandelspreisen und würden auch Österreich massiv betreffen, hieß es. Im Einkauf seien die Strompreise in den vergangenen zwölf Monaten um mehr als 300 Prozent, die Gaspreise um bis zu 500 Prozent gestiegen.

Man habe die dramatischen Auswirkungen für Endkunden bis dato größtenteils abfedern können, so das Unternehmen. Man sei nun aber „wie nahezu alle Energieversorger“ gezwungen, mit Ende der Heizsaison Preisanpassungen im Bereich der Haushalts- und Gewerbekunden vorzunehmen.

Härtefallfonds gegen Energiearmut
Zur Entlastung habe die Bundesregierung den betroffenen Haushalten einen „Energiegutschein“ in Höhe von 150 Euro zur Verfügung gestellt. Weiters bedeute der Verzicht auf die Ökostrom-Pauschale für einen Durchschnittshaushalt ebenfalls eine jährliche Reduktion von rund 100 Euro.

Der von der Energie Steiermark mit 100.000 Euro dotierte Härtefall-Fonds der Caritas soll Menschen, die von Energiearmut betroffen sind, zusätzlich unbürokratisch unterstützen.