40 Millionen Euro

Straßenbauoffensive des Landes wird fortgesetzt

Kostenintensivstes Projekt ist die Fahrbahnsanierung zwischen Lendorf und Radlach (B100).

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Heuer investiert das Land ein Rekordbudget von 40 Millionen Euro für Verkehrssicherheit, Lebensqualität und eine moderne Straßeninfrastruktur. Das Hauptaugenmerk liegt auf Hangsicherungsmaßnahmen, Brückenprojekte und Schutzverbauungen. 21,3 Millionen Euro fließen nach Oberkärnten, 18,7 Millionen nach Unterkärnten.

Das Land Kärnten versteht das Bauprogramm 2022 als Fortsetzung der 2018 begonnenen Straßenbauoffensive. Die Maßnahmen seien laut Landesrat Martin Gruber ausgewogen auf ländliche und städtische Gebiete verteilt:

Es ist mir ein Anliegen, dass wir uns im Zentralraum und auch in den ländlichen Gemeinden um eine zeitgemäße, sichere Infrastruktur kümmern.

LR Martin Gruber

Brücken und Hänge im Fokus
Ein besonder Stellenwert kommt heuer Hangsicherungsmaßnahmen und Brückenbauprojekten zu. Gruber: „Diese sehr komplexen, technisch hoch anspruchsvollen und auch kostenintensiven Baubereiche sind für die Verkehrssicherheit von großer Bedeutung. Allein in diese Projekte investieren wir in Kärnten 2022 rund zehn Millionen Euro.“

Weil es unter den 1750 Brücken des Landes hunderte gibt, die zwischen 50 und 80 Jahre alt sind, führt kein Weg an Sanierungen vorbei!

Volker Bidmon, Leiter der Straßenbauabteilung

„Die Sicherheit hat oberste Priorität. Keine Brücke und keine Mauer darf zu spät saniert werden. Da verzichten wir lieber auf den einen oder anderen neuen Kilometer Straße!“, so Bidmon weiter.

Oberkärnten:
In Oberkärnten sind heuer an der Gailtal Straße (B111) zehn Baumaßnahmen geplant.

Kostenintensivstes Projekt ist die Fahrbahnsanierung zwischen Lendorf und Radlach (B100).

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Das kärntenweit kostenintensivste Straßenbauprojekt ist eine zehn Kilometer lange Fahrbahnsanierung an der Drautal Straße (B100) zwischen Lendorf und Radlach, die mit zwei Millionen Euro budgetiert ist.

Viele weitere Projekte kommen hinzu
Die Grabenbrücke auf der B83 bei Zauchen wird saniert, der Radentheiner Anstieg der B88 ebenso erneuert wie die Rauchenkatschbrücke auf der B99. Steinschlagschutz wird etwa am Danielsberg im Mölltal umgesetzt.

Unterkärnten:
In Unterkärnten enthält das Bauprogramm etwa die Stützmauersanierung zwischen Hüttenberg und Heft auf der Mosinzer Straße.

(Bild: Büro Landesrat Gruber)

Der Kreisverkehr Althofen wird ebenso saniert wie der Kreuzungsbereich Klagenfurt Nord auf der B83. Auf der B81 wird die Fahrbahn zwischen Neuhaus und Schwabegg erneuert, auf der B82 der Abschnitt Eberndorf. Die Wölfnitzbachbrücke wird abgetragen und komplett neu errichtet.