Polit-Absage:

Parken wird in Retz jetzt wieder billiger

Die Stadtgemeinde Retz im Weinviertel

(Bild: photo 5000/stock.adobe.com)

Parken ist nicht nur im Wiener Umland ein hitziges Thema: Vergangenes Jahr wurde im Zentrum von Retz im Bezirk Hollabrunn aus akutem Stellplatzmangel eine Kurzparkzone erlassen, Anrainer konnten sich mit 250 Euro „freikaufen“. Für heuer war eigentlich eine Ausweitung geplant, doch nun kommt es anders.

Mit den Maßnahmen dürfte man 2021 über das Ziel hinausgeschossen sein. Denn ursprünglich war die Kurzparkzone in der Innenstadt nur als erster Schritt geplant, im Rathaus wurde an neuen Zonen gefeilt. Jetzt wird gelockert: Nicht nur dass die Ausweitung der Kurzparkzone auf Eis liegt – auch die Gebühr für Anrainer wird billiger. Künftig müssen die Bürger nur noch 90 Euro im Jahr zahlen. Pro Haushalt ist allerdings nur ein Stellplatz erlaubt. Aber auch das dürfte nur eine Übergangslösung sein. Die neuen Tarife gelten ab März, und zwar vorerst für ein Jahr. Dann wird evaluiert.

Situation wird 2023 neu bewertet
Bei der Verkehrsplanung soll künftig zudem mehr Augenmerk auf Fußgänger und Radfahrer gelegt werden. Eine Uni-Studie hatte hier zuletzt Aufholbedarf geortet. Gut möglich also, dass die Kurzparkzone 2023 ausgeweitet wird - oder auch nicht. Aber ein ständiges Hin und Her von Verschärfungen und Lockerungen ist man derzeit ja gewohnt.