Microsoft dominiere die Computerindustrie nicht mehr wie Ende der 90er-Jahre, erklärte das Ministerium. Das Unternehmen zeigte sich "erfreut", dass die Angelegenheit "erfolgreich" beigelegt worden sei.
In einer im Mai 1998 eingereichten Klage hatten das Justizministerium und mehrere US-Bundesstaaten dem Unternehmen vorgeworfen, mit dem Einbau immer neuer Zusatzprogramme in sein marktbeherrschendes Betriebssystem Windows die Konkurrenz auszubooten. Im November 2001 erreichte Microsoft eine gütliche Einigung mit dem Justizministerium. Darin verpflichtete sich das Unternehmen unter anderem dazu, technische Informationen über sein Betriebsprogramm Windows offenzulegen und keine Verträge mehr mit Computerherstellern zu verabschieden, die andere Software-Anbieter ausschließen.
Ein Jahr später billigte ein Gericht die Einigung, die fortan vom Justizministerium streng überwacht wurde. Einige Auflagen waren bereits Ende 2007 ausgelaufen, andere wurden mit der Zustimmung von Microsoft verlängert. Nun lassen die Kartellwächter den Konzern endgültig von der Leine.
Ministerium: Vielfältige Software-Landschaft geschaffen
Die damals ergriffenen Maßnahmen hätten sich als "effizient" herausgestellt, erklärte das Ministerium. "Fast auf dem ganzen Software-Markt für Computer, von Webbrowsern über Medienspieler bis zu Instant-Messenger-Diensten, herrscht heute mehr Wettbewerb als zum Zeitpunkt der Einigung." Außerdem sei ein Umfeld geschaffen worden, in dem neue Software-Produkte hätten entstehen können.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.