„War meine Prinzessin“

8 Jahre Haft für Messerattacke auf Nebenbuhler

Österreich
19.01.2022 18:47
Der 36-jährige Kärntner redet gerne, viel und laut. Gerichtserfahrung hat er ja – bei 22 Vorstrafen. Also berichtet er Richterin Michaela Sanin haargenau, warum seine Messerattacke auf den neuen Freund der Geliebten für ihn kein Mordversuch, sondern Notwehr war: „Er ist größer als ich.“ Letztlich gab‘s acht Jahre Haft.

„Sie hat mich wie Müll weggeworfen - dabei war sie doch meine Prinzessin!“ beklagt der Angeklagte. Ganze zwei Monate war er mit der 26-Jährigen zusammen, dann trennte sie sich und beglückte den Nächsten mit ihrer Liebe.

„Wir hatten nie ein klärendes Gespräch! Und sie hatte noch einige Sachen von mir.“ Daher zog er los, um die Ex-Freundin mit dem Nebenbuhler zu überraschen. „Mit einem Messer“, schluchzt die Frau. „Wir hätten ja reden können!“

Für das Opfer war es knapp
Geredet wurde nicht, dafür gekämpft und gestochen. Gerichtsmediziner Wolfgang Tributsch führt aus, dass es für das 32-jährige Opfer knapp war: ein paar Zentimeter tiefer, und es wäre verblutet.

Daher ortet Staatsanwältin Gabriele Lutschounig einen Mordversuch: „Sie haben schon öfters mit Beziehungen ein Problem gehabt.“ „Aber nur weil die Frauen mich ausnutzen!“, wird der 36-Jährige weinerlich. Das Urteil fällt schließlich wegen absichtlich schwerer Körperverletzung, acht Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

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