Datenbankprobleme

Weiter Chaos bei PCR-Test-Auswertung für Schulen

Coronavirus
17.01.2022 15:48

Die neuen Anbieter der Schul-PCR-Tests in acht Bundesländern (alle außer Wien) haben weiter mit technischen Problemen zu kämpfen. Daher soll in dieser Woche nur ein Test pro Schüler statt wie geplant zwei durchgeführt werden, berichtet die ARGE für molekulare Diagnostik. So soll die anfallende Datenmenge „überschaubar und damit bewältigbar gehalten werden“.

Die Behebung der Probleme werde noch „einige Zeit“ dauern, hieß es in einer Aussendung. Nach einem Wechsel der Anbieter für die Schul-PCR-Tests kam es gleich nach Weihnachten zu Problemen: Zwar wurden die Tests abgenommen und analysiert - allerdings wurden die Ergebnisse teilweise falsch übermittelt.

Für schnellere Ergebnisse werden bei den Schul-PCR-Tests immer zehn Proben im Pool gemeinsam ausgewertet. Nur wenn eine davon positiv ist, wird jede Probe separat untersucht. Laut Bildungsressort hat das Labor derzeit im automatisierten Prozess Schwierigkeiten dabei, bei der Auflösung der Pools die konkreten Tests bzw. Personen zuzuordnen. Die Bietergemeinschaft werde deshalb „so viel wie möglich manuell abarbeiten“, bis dieses Problem behoben ist. Sollten keine Ergebnisse kommen, sollen die Schulen stattdessen täglich Antigentests einsetzen.

Probleme bei Verarbeitung des „enormen Datenvolumens“
Die ARGE bedauerte die Probleme gegenüber den Schulen und der Republik. Man arbeite mit einem „hoch qualifizierten Team aus IT-Experten“ an der Behebung der Probleme. Diese würden nicht die qualitative Auswertung der Proben betreffen, sondern die Verarbeitung des „enormen Datenvolumens“. Durch das Streichen eines Tests soll nun gewährleistet werden, dass die anfallende Datenmenge zu bewältigen ist. Erst wenn die technischen Probleme behoben sind, wird auf zwei Tests umgestellt.

Im Bildungsministerium nahm man „zur Kenntnis, dass die Vertragsvereinbarungen auch diese Woche nicht eingehalten werden“. Daher prüfe man mit der Finanzprokuratur und der Bundesbeschaffung GmbH entsprechende rechtliche Schritte, wie etwa Vertragsstrafen.

In Wien wird mindestens zweimal pro Woche getestet
Neuer Zeitplan: Am Montag wurde im Burgenland, Nieder- und Oberösterreich getestet, am Dienstag folgen Salzburg und Vorarlberg, am Mittwoch die Steiermark und am Donnerstag Tirol und Kärnten. In Wien (wo mit Lifebrain ein anderer Anbieter tätig ist) gibt es keine Probleme und es wird mindestens zweimal PCR-getestet.

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