Schilling-Nostalgie

„Geld“ ist in Gmunden angelegt in Hüft-Gold

Oberösterreich
09.01.2022 12:00

20 Jahre nach der Euro-Einführung kann beim Kultuzentrum d‘ Zuckerfabrik in Enns einmal pro Jahr mit Schilling bezahlt werden. In Gmunden wird in der Konditorei Baumgartner Nostalgie genascht.

Auf dem Regal, auf dem Gläser und Zitronenwaffeln stehen, ist in der Mitte ein dunkelgrauer Bilderrahmen aufgestellt. „Wir haben ihn eingerahmt“, sagt Elke Herber, Obfrau des Kulturzentrums d’Zuckerfabrik. Mit „ihn“ meint sie den 100-Schilling-Schein, den am 23. Oktober des Vorjahres Gäste bei der fünften Auflage der Ennser Rockdisko zum Bezahlen des Eintritts hinblätterten.

Nachdem der Verein die schon vor 20 Jahren durch den Euro abgelöste Banknote auf Facebook geteilt hatte, war der Wirbel und das Interesse groß, berichtete sogar Radiosender Ö3.

Dabei ist im Kulturzentrum einmal pro Jahr der Schilling willkommen. „Wir drehen bei der Rockdisko die Zeit zurück. Da gibt’s auch Toast Hawaii zum Essen oder Fetzi zum Trinken“, erzählt Herber. Was mit den Schilling-Noten, mit denen der Eintritt bezahlt werden kann, passiert? „Wir sammeln sie. Irgendwann wechseln wir das Geld in Euro um und spenden den Betrag“, sagt die 55-Jährige.

1 Schilling ist in Gmunden 34 Gramm schwer
Zum Naschen gibt’s den Schilling dagegen in der Konditorei Baumgartner in Gmunden: Eine Praline wurde da einer 1-Schilling-Münze nachempfunden. Der Nostalgie-Schilling, wie ihn der Familienbetrieb vom Traunsee taufte, ist mit 4,8 Zentimetern Durchmesser und einem Gewicht von 34 Gramm deutlich größer und schwerer als das Original von früher.

Bestandteil? „Das beste Nougat der Welt und für zehn meiner 15 Kilo verantwortlich, die ich zu viel habe“, schwärmt Barbara Baumgartner, die mit ihrem Mann Ronald den Betrieb führt. Ein Nostalgie-Schoko-Stück kostet übrigens 2,50 Euro.

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