21.12.2021 05:56 |

Vorschlag präsentiert:

Plädoyer für Zusatzpension für alle Arbeitnehmer

Die Pensionskommission hat schon vor geraumer Zeit vor einer allzu starken Budget-Belastung durch die künftigen Pensionen gewarnt - der Verbandsobmann der Pensionskassen, Andreas Zakostelsky, hat dazu jetzt einen konkreten Vorschlag auf den Tisch gelegt.

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„Es geht nicht nur um die ASVG-Pensionen. Derzeit haben auch rund eine Million Arbeitnehmer über eine Pensionskasse eine Zusatzpension“, schildert Verbandsobmann Andreas Zakostelsky die Lage. Er plädiert für einen Ausbau der betrieblichen Zusatzversicherung, diese könnte innerhalb von fünf Jahren bereits eine weitere Million Begünstigter erfassen. Derzeit profitieren vor allem Mitarbeiter in Großbetrieben von so einer Zusatzpension. Künftig sollten aber alle Arbeitnehmer diesen Vorteil nutzen können.

„Wäre für jeden spürbar“
Worum geht es dabei? Wenn jemand 1500 Euro brutto im Monat verdient und 25 Jahre alt ist, könnte er bis zu seiner Pensionierung mit 65 Jahren pro Monat 37,50 Euro einzahlen, dafür würde er dann eine Zusatzpension von 116 Euro (lebenslang und 14-mal im Jahr) ausbezahlt erhalten. Zakostelsky: „Bei einer durchschnittlichen ASVG-Pension von 1247 Euro entspricht das einer Verbesserung des Einkommens um rund zehn Prozent, das ist schon für jeden spürbar.“

Weil so eine Variante eine lange Ansparzeit benötigt, wäre es sinnvoll, rasch damit zu beginnen: „Die Regierung wird Mühe genug haben, die Extra-Ausgaben wegen der Corona-Pandemie wieder einzubremsen. Für eine großzügige Abfederung der Pensionen wird das Geld nicht reichen. Die Prognosen zeigen, dass vom Budget schon ein Viertel allein für die Pensionen aufgewendet werden muss.“

Daher würde eine Verbreiterung für möglichst alle Dienstnehmer Sinn machen: „Wenn die Regierung für die Zukunft Pläne macht, sollte das ein Fixpunkt dabei sein.“

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