Das poolbar Festival

Ein Soundgarden als Einladung zum Wohlfühlen

Vorarlberg
11.05.2025 08:25

Das poolbar Festival geht heuer in seine 32. Ausgabe. Das Festival in Feldkirch (Vorarlberg) ist bereits legendär – wegen seiner Wohnzimmeratmosphäre und dem ambitionierten Programm.

Musikfestivals gibt es im Sommer zuhauf – doch keines ist so wie jenes in Feldkirch. Im Alten Hallenbad des Jesuitenkollegs Stella Matutina beheimatet, hat sich das poolbar Festival Sommer für Sommer nicht nur für Vorarlberger zu einer fixen Anlaufstelle entwickelt. Dabei geht es nicht immer zuallererst um die Musikacts, die jedes Jahr durchdacht kuratiert werden. Die poolbar ist mehr als Sound: Ein Ort, an dem sich Genres und Klassen mischen, Anzug- neben Badeshortsträgern sitzen und an dem vor allem eines zu wirken scheint: das Verbindende.

Super Mischung: Große Acts, kleine Perlen
Das ist kein Zufall, etwas, das aus dem Nichts entsteht. Im Gegenteil: Dahinter steckt jede Menge Engagement und Hirnschmalz, wie Organisator Herwig Bauer erklärt. Er und sein Team wählen Jahr für Jahr genau aus, welchen Bands hier eine Bühne geboten wird. Das Motto ist seit jeher „Von Nischen bis Pop“ – das hat Bauer durchgezogen. Neben großen Acts wie dieses Jahr etwa Tocotronic oder den Melvins werden Künstler und Künstlerinnen gebucht, die vielleicht noch keine Superstars sind. „Wir bieten kein bloßes Entertainment, sondern auch Platz für nicht ganz stromlinienförmige Botschaften“. Zum Beispiel Noga Erez, My Ugly Clementine, Endless Wellness, Mira Lu Kovacs, Moonchild Sanelly, Ben Clean oder auch Sodl. Zudem steht die poolbar nicht nur für Musik jenseits der Megaseller, sondern auch für die vielen anderen Möglichkeiten, am Reichenfeldareal Zeit zu verbringen.

Das poolbar Festival hat sowohl einen Innen- als auch Außenbereich. (Bild: Poolbar)
Das poolbar Festival hat sowohl einen Innen- als auch Außenbereich.
Am Reichenfeldareal herrscht immer gute Stimmung. (Bild: Matthias Rhomberg)
Am Reichenfeldareal herrscht immer gute Stimmung.
Tocotronic sind wieder zu Gast in der poolbar. (Bild: Horst Einöder/Flashpictures)
Tocotronic sind wieder zu Gast in der poolbar.
Organisator Herwig Bauer weiß, wie man Publikum zu Stammpublikum macht. (Bild: Mathis Fotografie)
Organisator Herwig Bauer weiß, wie man Publikum zu Stammpublikum macht.

Da wäre schon mal die außergewöhnliche Architektur. Jedes Jahr erfindet sich das Festival neu, die Außenraumgestaltung wird von Jahr zu Jahr verändert. Dasselbe gilt für den grafischen Auftritt der poolbar. Die Ideen dafür stammen aus dem sogenannten Generator: Mehrere Labore im Vorfeld des Festivals, in denen sich Kreative zusammenfinden und dann gemeinsam an einem Motto arbeiten. Was dabei immer beachtet wird, ist Nachhaltigkeit. „Wir überlegen uns bei jedem einzelnen Nagel, den wir irgendwo reinschlagen, ob das wirklich notwendig ist und Sinn macht“, sagt Bauer. Zudem steht Recycling auf der Tagesordnung.

Line Up

Aloe Blacc, Frank Turner & The Sleeping Souls, Helge Schneider, Kettcar, Levin Liam, Melvins, Mighty Oaks, Milky Chance, Noga Erez, RIAN, Tocotronic, Wolfmother, ZAZ, Camo & Krooked, Endless Wellness, Jassin, Kadavar, King Buffalo, Mira Lu Kovacs, Moonchild Sanelly, My Ugly Clementine, OSEES, OSKA, Peter Cat Recording Co., Sean Koch, The Gardener & The Tree, Turbobier, Voodoo Jürgens ...

Vielfalt statt normatives Einerlei
In diesem Rahmen gehen nicht nur Konzerte als Open Air oder im alten Schwimmbad über die Bühne, sondern auch ein Festival-Quiz, Jazz-Brunches (Flip Philipp Quartet, John Goldner Unlimited), DJ-LineUps, Kabarett (Helge Schneider, Dirk Stermann), Slams, Lesungen und Filmvorstellungen („Teaches of Peaches“, „Eileen Gray und das Haus am Meer“). Im Herbst hebt das Festival zum „Raumfahrtprogramm“ ab – mit Diskussionsrunden in leerstehenden Immobilien. Lückenfüller im Programm werden durch intelligente Planung von vornherein vermieden: „Wir bieten keinen Luxus, keinen Hochglanz. Aber jeder in unserem Team hat das Gefühl, etwas Besonderes zu machen. Das zieht eben Menschen an, die so etwas schätzen.“

Der Vorverkauf für die Abende ist bereits gestartet, heuer geht das Festival von 2. Juli bis 10. August über die Bühne. Tickets unter www.poolbar.at

Porträt von Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
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