Mit mehreren Schüssen soll ein Jäger am Sonntag in einem Siedlungsgebiet in Schwanenstadt (Oberösterreich) das Husky-Weibchen „Soyala“ getötet haben. Hundebesitzer Wolfgang K. (62), der erst Montagnachmittag von der Tötung erfuhr, glaubt, dass der Waidmann gegen das Jagdrecht verstoßen hat und will ihn nun anzeigen.
Es war eine Zeitungszustellerin, die Sonntagfrüh vergaß, das Gartentor bei Wolfgang K. in Schwanenstadt zu schließen. Husky „Soyala“ nützte das für einen Ausflug. „Sie ist um 7 Uhr entlaufen, ich bin sofort mit meinem anderen Hund nach und hatte sie fast erwischt, leider ist sie aber aus dem Halsband geschlüpft“, erklärt der traurige Besitzer, der die vierjährige Hündin besaß, seit sie zehn Wochen alt war: „Sie war ein Familienhund - freundlich und gutmütig. Ich bin täglich drei Stunden mit ihr herumspaziert.“
„Nicht gemeldet, Kadaver ist verschwunden“
Nach 15 Minuten hörte K. drei Schüsse. „Einer aus einem Kleinkaliber-, zwei aus einem Großkaliber-Gewehr.“ Seine Suche blieb erfolglos. Am Montagvormittag erkundigte K. sich bei der Polizei, doch dort war kein Hundefund bekannt.
Am Nachmittag rief dann anonym ein Jäger bei K. an und teilte ihm mit, dass der Husky beim Wildern eines Rehs erschossen worden sei. „Er hat die Stelle beschrieben, die wenige Schritte von der Siedlungsstraße entfernt liegt, auch der Kinderspielplatz ist nicht weit weg“, so K. „Wo der Kadaver ist, konnte er nicht genau sagen.“
Der 62-Jährige kritisiert, dass der Jäger den Abschuss nicht sofort gemeldet habe, den Chip nicht auslesen und den toten Vierbeiner verschwinden hat lassen. „Am Ärgsten ist aber, dass er in der Nähe von Häusern herumgeballert hat.“ K. will nun Anzeige erstatten.
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