In die nächste Etappe geht der Kampf um den Windpark in Grafenschlag. Dort tobt ein heftiger Streit zwischen Gegnern und der W.E.B Windenergie AG, die dort vier Windräder aufstellt – drei davon stehen bereits. Das vierte Rad soll noch in diesem Jahr errichtet werden. Schwarzstörche, die heuer dort noch nicht gesichert nachgewiesen werden konnten, sind ein wesentlicher Einwand der Gegner. Der W.E.B wird auch vorgeworfen, mit den Bauarbeiten die seltenen Vögel vergrämt zu haben.
Sechsmonatiger Stillstand
Rückenwind bekommen die Tierfreunde durch ein neues Gutachten der Bezirksbehörde: Die Rotoren der Windräder sollen während der Anwesenheit der Schwarzstörche ein halbes Jahr lang tagsüber stillstehen. Bezirkshauptmann-Stellvertreter Matthias Krall betont das noch immer laufende Verfahren, Gutachten seien zu würdigen. Dieses wurde den Parteien übermittelt, welche Stellungnahmen abgeben können. „Wir wollen uns das Gutachten genau ansehen. Manche Unterlagen kennen wir gar nicht“, so W.E.B.-Sprecherin Beate Zöchmeister. Ziel sei, Natur- und Klimaschutz bestmöglich in Einklang zu bringen. Abschaltungen seien nichts Neues, etwa bei Fledermäusen. Halbjährige Abschaltungen jedoch sind der Sprecherin bisher nicht bekannt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.