Der Klimawandel sorgt oft für Trockenheit, die Blackout-Debatte macht deutlich, wie wichtig eine dezentrale Versorgung sein kann. Dennoch wird ein Brunnen im Bezirk Hollabrunn trotz Trinkwasserqualität nicht ans Ortsnetz angeschlossen. Denn laut Land darf in Wullersdorf nur die Feuerwehr auf den gemeindeeigenen Brunnen zugreifen. Bauern müssen „normales“ Leitungswasser nutzen – auch bei Knappheit. Das sorgt für Kritik. Für Bürgermeister Richard Hogl ist aber die Rechtslage klar: „Wir müssen uns an Gesetze halten!“
Auch positive Seiten
Hinter vorgehaltener Hand wird über die Gründe gemutmaßt: Zu billig sei das Wasser der Gemeinde, die großen Energieversorger an einer Lösung nicht interessiert, heißt es. Fakt ist aber, dass die Entscheidung des Landes nicht nur negativ ist. Durch die Nutzungsgenehmigung muss der Brunnen nicht zugeschüttet werden, was die Gemeinde knapp 50.000 Euro gekostet hätte. Diese muss jetzt „nur“ für Abdeckung und Einzäunung sorgen.
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