Kritik an Genehmigung

Gutes Trinkwasser ist nur zum Löschen bewilligt

Niederösterreich
16.11.2021 10:00
Einen alten Brunnen wollte die Gemeinde Wullersdorf wieder nutzen. Nun kam die Genehmigung vom Land – allerdings nur zur Entnahme von Löschwasser. Mit der Entscheidung sind naturgemäß nicht alle glücklich: Zumindest Landwirte hatten gehofft, den Brunnen für die Bewässerung ihrer Felder verwenden zu können.

Der Klimawandel sorgt oft für Trockenheit, die Blackout-Debatte macht deutlich, wie wichtig eine dezentrale Versorgung sein kann. Dennoch wird ein Brunnen im Bezirk Hollabrunn trotz Trinkwasserqualität nicht ans Ortsnetz angeschlossen. Denn laut Land darf in Wullersdorf nur die Feuerwehr auf den gemeindeeigenen Brunnen zugreifen. Bauern müssen „normales“ Leitungswasser nutzen – auch bei Knappheit. Das sorgt für Kritik. Für Bürgermeister Richard Hogl ist aber die Rechtslage klar: „Wir müssen uns an Gesetze halten!“

Auch positive Seiten
Hinter vorgehaltener Hand wird über die Gründe gemutmaßt: Zu billig sei das Wasser der Gemeinde, die großen Energieversorger an einer Lösung nicht interessiert, heißt es. Fakt ist aber, dass die Entscheidung des Landes nicht nur negativ ist. Durch die Nutzungsgenehmigung muss der Brunnen nicht zugeschüttet werden, was die Gemeinde knapp 50.000 Euro gekostet hätte. Diese muss jetzt „nur“ für Abdeckung und Einzäunung sorgen.

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