Auf Hygiene achten

So füttern Sie Vögel im Winter richtig

Leben
10.11.2021 12:15

Ab November bis Ende Februar kann man Vögeln mit einer Futterspende über den Winter helfen. Vor allem, wenn Schnee und Frost vor der Tür stehen, freuen sich die Tiere über einen nahrhaften „Snack“. Im Handel gibt es Körner- und Weichfutterfresser. Um den Tieren über die kalte Jahreszeit zu helfen, muss man jedoch einige Tipps und Tricks beachten (siehe Video oben).

Wenn die Nächte zunehmend frostig werden, ist der ideale Zeitpunkt, um mit der Fütterung der Wintervögel zu beginnen.

Wann füttern?
Bereits im Spätherbst, spätestens mit den ersten Schneefällen sollte mit der Vogelfütterung begonnen werden. Ab da füttert man kontinuierlich den ganzen Winter hindurch. So können sich die Vögel auf eine durchgehende Versorgung verlassen und auf eine zuverlässige Nahrungsquelle zurückgreifen. Im Frühling sollte die Fütterung nur langsam ausklingen, denn gerade bei späten Wintereinbrüchen im März oder April sind Futterstellen wichtig für früh eintreffende Zugvögel.

Wo füttern?
Der ideale Platz der Vogelfutterstelle ist in der Nähe von Sträuchern oder Hecken, jedoch übersichtlich und freistehend, denn Vögel nähern sich gerne aus sicherer Deckung einer Futterstelle, sollten aber Katzen rechtzeitig entdecken können. Einige Vögel wie beispielsweise Rotkehlchen oder Amseln fressen lieber am Boden. Für diese kann das Futter in Bodenfuttersilos angeboten werden.

Wie füttern?
Hygiene an der Futterstelle ist besonders wichtig, da sich sonst Krankheiten schnell ausbreiten können. In offenen Futterhäusern verunreinigt der Kot der Vögel das Futter, was die Übertragung von Krankheiten ermöglicht. Daher empfiehlt die Vogelschutzorganisation Silofutterhäuser oder Futtersäulen. Eine sinnvolle Ergänzung für die Futterstelle ist eine Gittersäule für Nüsse sowie Meisenknödel oder Fettblockhalter. Wichtig ist auch, das Futter trocken zu halten. Verschimmelt es, kann es giftig und für die Vögel fatal sein.

Was füttern?
Keinesfalls dürfen Vögel mit Speiseresten, Gesalzenem, Verschimmeltem oder Verdorbenem gefüttert werden. Wer hingegen möglichst unterschiedliches artgerechtes Futter anbietet, lockt damit viele verschiedene Vogelarten an:

  • Amseln, Wacholderdrosseln und Rotkehlchen sind Weichfutterfresser, die gerne Äpfel, Rosinen oder fettgetränkte Getreideflocken fressen.
  • Finken (Buch-, Berg- und Grünfink, Gimpel, Kernbeißer, Stieglitz und Zeisig) sind Körnerfresser. Sie mögen Sonnenblumenkerne, Erdnussbruch und energiereiche, ölhaltige Sämereien wie Hanf oder Mohn.
  • Haussperling und Feldsperling („Spatzen“) sowie Goldammer sind ebenfalls Körnerfresser, nehmen aber lieber kleine Samen oder geschälte Sonnenblumenkerne. Im Gegensatz zu den meisten anderen Vögeln sind für sie auch stärkehaltige Körner wie Getreide oder Hirse geeignet.
  • Meisen (Kohl-, Blau- und Tannenmeise), Kleiber und Spechte fressen neben den klassischen Sonnenblumenkernen auch gerne Nüsse oder festes Fettfutter. Beliebt sind Meisenknödel oder Fettblöcke. Futterhäuser sind nicht alles! Futter aus Menschenhand ist aber nicht alles, denn jede Fütterung kann nur eine Zusatzfütterung sein!
  • Fast alle Futterhausbesucher decken ihren Nahrungsbedarf überwiegend aus natürlichen Quellen wie Insekten, Kleintieren, Wildkräutersamen, Baumsamen, Beeren und Früchten. 
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(Bild: kmm)



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