Nach BMW-Schritt

Kurzarbeits-Anmeldung von MAN könnte bald folgen

Oberösterreich
01.09.2021 10:00

Das BMW-Werk in Steyr macht in Sachen Kurzarbeit ernst. Nachdem schon Anfang Juli die Weichen gestellt worden waren, wegen der Rohstoffkrise die Bremse zu ziehen, werden ab 1. September 800 Mitarbeiter des Standorts beim AMS zur Kurzarbeit angemeldet. Auch beim MAN in Steyr wird wohl bald kurz gearbeitet.

Elektronikteile und Chips fehlen - nachdem schon verschiedene Autohersteller Kurzarbeit für ihre Produktionsstandorte anmelden mussten, muss jetzt auch das BMW-Motorenwerk in Steyr die Bremse ziehen. 800 der gesamt 4400 Mitarbeiter am Standort werden ab 1. September zur Kurzarbeit angemeldet, da es an deren Montagebändern zu weiteren Produktionsausfällen kommen kann. Erst am jeweiligen Monatsende wird mit dem Arbeitsmarktservice „abgerechnet“ und klar sein, wie viele der Beschäftigten tatsächlich in Kurzarbeit waren. Bei der restlichen Produktion läuft der reguläre Schichtbetrieb weiter, wird betont.

BMW hatte den Schritt bereits im Juli auf Schiene gebracht, jetzt zwei Monate später die Anmeldung aus der Schublade geholt. Und es zeichnet sich ab, dass weitere Unternehmen im Bereich der Fahrzeug-Industrie folgen. „Wir haben auch von anderen Firmen Anfragen“, bestätigt AMS-OÖ-Chef Gerhard Straßer.

Schon vor Betriebsurlaub waren Steuerungen knapp
Viele tippen darauf, dass auch bei MAN Steyr bald die Kurzarbeit angemeldet wird. Schon vor dem Betriebsurlaub im August war davon die Rede gewesen, weil wegen fehlender Steuerungen Lkw nicht fertiggestellt werden konnten. Die Situation scheint sich nicht entspannt zu haben.

Interne Abklärung läuft
Bis zum 2. September sollen intern die Möglichkeiten ausgelotet werden. Parallel dazu läuft die Übernahme des Standorts durch Sigi Wolf. Die Vollzugsmeldung wird noch länger auf sich warten lassen, hieß es zuletzt. Ob das etwas mit der Kurzarbeit zu tun hat?

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