Täter ungerührt

Tresor-Einbruch bei Cocktailweltmeister aufgeklärt

Oberösterreich
12.05.2025 12:30

Das LKA OÖ konnte einen achtfach einschlägig vorbestraften Profi-Gauner als Verdächtigen nach einem Safe-Einbruch im Haus des Cocktailweltmeisters Stefan Haneder in St. Oswald bei Freistadt ausforschen. „Verraten“ hatte ihn sein Spezialanzug.

Nach einem Einbruch in das Wohnhaus am 4. März konnten die Ermittler des Landeskriminalamtes Oberösterreich in mühsamer Kleinarbeit den Tathergang rekonstruieren: Zwei zunächst Unbekannte hatten sich mit Ganzkörperanzügen bekleidet Zugang zum Wohnhaus verschafft, indem sie ein Fenster aufzwängten. Danach rissen sie einen Möbeltresor aus der Wand und stahlen diesen samt Inhalt. 

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Ich rätsel immer noch, wieso der Täter ausgerechnet bei mir eingebrochen hat. Ich glaube, es war ein Zufallstreffer. Aber ich hoffe, dass ich von der Polizei bald einmal ein Foto bekomme, damit ich weiß, wie er aussieht und ob ich ihn vielleicht doch kenne.

(Bild: Wenzel Markus)

Cocktail-Weltmeister Stefan Haneder

Überwachungskamera filmte den Coup
Bei den Ermittlungen gelang es, einen 49-jährigen Staatenlosen aus Linz als Beschuldigten auszuforschen. Er und sein bisher unbekannter Komplize hatten extra spezielle Schutzanzüge für Lackierer verwendet und bei einer Firma im Linzer Süden gekauft. Auf den Aufnahmen war auf den Anzügen das markante Logo des Herstellers zu sehen, dessen Produkte nur in wenigen Geschäften in Österreich zu finden sind. Und bei der Auswertung der Telefonanlage des Betriebs konnten die Kriminalisten die Telefonnummer des Verdächtigen herausfiltern. Er hatte angerufen, um sich über die Anzüge zu informieren.

Imposantes Vorstrafenregister
Der gebürtige Albaner hat ein Vorstrafenregister in Unterarmlänge, es weist allein acht einschlägige Einbruchsdiebstähle auf. Die Staatsanwaltschaft Linz ordnete die Durchsuchung von seiner Wohnung und seine Festnahme an. Beides wurde am 9. Mai vollzogen. Der 49-Jährige zeigte sich nicht geständig und wurde in die Justizanstalt Linz eingeliefert.

Zum Verbleib seines Komplizen hat er sich bisher nicht geäußert, der Verdächtige behauptet ja auch, nicht der Safe-Knacker zu sein. Der Inhalt – es war ein fünfstelliger Betrag – ist übrigens auch verschwunden. 

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