Als Vorgeschmack auf das große inklusive Festival sicht:wechsel, das am Montag, 19. Mai, in Linz startet, gibt es ab sofort eine Ausstellung. Hier sind nicht nur Bilder zu sehen, sondern es gibt eine Station, die Körpersignale misst und sogar aufzeichnet, wenn man gerade Kunst macht. Fazit: Bunte Wirbel des Glücks entstehen!
„Beim Kunstmachen entwickeln das Gehirn und der Körper Glücksgefühle – unabhängig davon, ob man beeinträchtigt ist oder nicht“, sagt Kuratorin Maria Reitter-Kollmann. Sie hat gemeinsam mit Nicole Grüneis vom Ars Electronica Center das Projekt „Life INKlusive“ ins Leben gerufen.
Kreative aus den ProMente-, Lebenshilfe- und Caritas-Ateliers und Studierende der Linzer Kunstuni haben für die Ausstellung im splace am Hauptplatz Kunstwerke gemacht. Während der Schaffensprozesse haben sie sich Elektrodenhauben übergezogen. So wurden Körpersignale, Gehirnströme, aber auch Muskelbewegungen aufgezeichnet. Die kreativen Signale wurden vom Computer in bunte Grafiken verwandelt.
„Tinte der Zukunft“ in Echtzeit
„Das ist die Tinte der Zukunft“, ist Grüneis überzeugt. Kreative Momente können auf eine komplett digitale Art und Weise umgesetzt werden.
In der Ausstellung sind nicht nur Zeichnungen, Bilder und Bildschirme zu sehen. Es gibt auch eine offene Station mit einer Elektrodenhaube, bei der man vor Ort zeichnen kann. Die Reize werden sofort in Echtzeit in Farbmuster umgewandelt und sind am Bildschirm zu sehen.
Um die Technologie selbst im splace (Hauptplatz 6, Linz) auszuprobieren, gibt es drei Termine: am Dienstag, 13. Mai, von 15.30 bis 16.30 Uhr, am Mittwoch, 14. Mai, ebenfalls von 15:30 bis 16.30 Uhr, sowie am Donnerstag, 15. Mai, von 16 bis 17 Uhr.
Die Ausstellung macht auch aufmerksam auf das inklusive Kulturfestivals sicht:wechsel, das von 19. bis 24. Mai in Linz stattfindet. Gruppen aus ganz Österreich präsentieren Theater, Tanz und Musik, insgesamt werden 45 Veranstaltungen und Workshops geboten.