Diese Familie hat das Helfen im Blut: Seit Ururgroßvater Alois Lehner, der noch vor 1900 die Rettungsabteilung der Feuerwehr Ottensheim gegründet hat, waren viele der Herbes beim Roten Kreuz tätig. Aktuell engagieren sich drei Generationen in allen möglichen Bereichen des Rettungsdienstes.
Auf stolze 125 Dienstjahre beim Roten Kreuz bringt es die Familie Herbe aus Sankt Georgen an der Gusen. Derzeit tragen drei Generationen dienstlich die roten Jacken: Oma Brigitte (80), Opa Harald (85), ihre Söhne Eckhart (56) und Uwe (53) sowie die Enkel Stephan (22), Anja (20), Lorenz (19) und Livia (12). Sie alle engagieren sich – im Jugendrotkreuz, im Rettungsdienst, im Journaldienst, in der Ausbildung oder in der Öffentlichkeitsarbeit.
Seit Ururgroßvater dabei
Seit insgesamt fünf Generationen bereichert die Familie das soziale Zusammenleben an der Ortsstelle und in der Region. Der Ursprung ihrer Rotkreuz-Verbundenheit reicht weit in die Vergangenheit zurück: Ururgroßvater Alois Lehner gründete noch vor 1900 die Rettungsabteilung der Feuerwehr Ottensheim. Seine Tochter Paula half im Ersten Weltkrieg freiwillig als Rotkreuzschwester in einem Lazarett an der Russlandfront – und bezahlte ihren Einsatz mit dem Leben. Sie starb an Lungen-Tuberkulose, die sie sich dort zugezogen hatte.
Nachhaltig beeinflusst
Unzählige herausfordernde Einsätze, emotionale Situationen, bereichernde Erfahrungen und Momente der Dankbarkeit prägen die Rotkreuz-Erlebnisse der Familie, die seit vielen Jahrzehnten mit der Hilfsorganisation eng verbunden ist. Das hat ihre Werte geformt, ihre Haltung zum Leben – und sogar die Berufswahl vieler Familienmitglieder beeinflusst.
Antrieb ist Dankbarkeit
Nicht zuletzt deshalb wurden sie aus 70 österreichischen Familien zur „Rotkreuz Familie“ gewählt. Auch wenn die Herausforderungen heute andere sind, bleibt der Antrieb: „Wir wollen Menschen in Not helfen – aus Dankbarkeit dafür, dass wir gesund, in Frieden und Freiheit in einem demokratischen Land leben dürfen. Beim Roten Kreuz engagieren wir uns für Humanität und Menschenwürde und das verbindet uns über die Generationen!“, so die Familie.
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