Mysteriöser US-Fall

Familie beim Wandern gestorben: Ermittler ratlos

Ausland
24.08.2021 14:41

Keine Hinweise auf einen Angriff oder einen Unfall: Der mysteriöse Tod einer Familie und ihres Hundes beim Wandern in Kalifornien stellt Ermittler vor ein Rätsel. Es sei völlig unklar, wie John Gerrish, seine Frau Ellen Chung, ihre Tochter Miju und ihr Hund ums Leben gekommen sein könnten, sagte Sheriff Jeremy Briese am Montag.

Es gebe weder Schuss- noch Bisswunden. Es sei auch keine Medikamentenflasche oder ein anderer Hinweis gefunden worden. „Es ist ein großes Rätsel“, sagte Briese dem „San Francisco Chronicle“. Auch eine Autopsie der Leichen lieferte demnach keine Anhaltspunkte.

Der 45-jährige Familienvater, seine 31-jährige Frau und ihre einjährige Tochter sowie der Familienhund waren vor etwa einer Woche tot auf einem Wanderweg im Sierra National Forest unweit des Yosemite Nationalparks aufgefunden worden. Zuletzt lebend gesehen worden war die Familie am 15. August. Die Familie war in einem abgelegenen Gebiet mit dem gruseligen Namen „Teufelsschlucht“ (Devil‘s Gulch) unterwegs.

Vergiftung als Todesursache?
Briese hielt es für unwahrscheinlich, dass die Familie bei den derzeit hohen Temperaturen in Kalifornien von über 40 Grad verdurstet sei. Schließlich habe sie Wasser bei sich gehabt, erklärte er. Die Ermittler versuchen nun herauszufinden, ob die Opfer an einer Vergiftung starben - entweder durch Kohlenmonoxid, das aus einem stillgelegten Bergwerksschacht austrat, oder durch Giftstoffe, die von sogenannten Blaualgen in nahegelegenen Bächen freigesetzt wurden.

Vor etwa einem Monat hatten die Wasserschutzbehörden in der Region wegen der auch „Blaualgen“ genannten Cyanobakterien vor dem Schwimmen im Merced River gewarnt. Diese toxischen Bakterien verbreiten sich bei Hitze in Gewässern besonders gut.

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