Trotz Anrainerprotest

Baustart in Zeltweg für Minex-Verhüttungsanlage

Steiermark
17.08.2021 17:45

Der Baustart für die Minex-Verhüttungsanlage im obersteirischen Zeltweg ist erfolgt. Die Anrainer orten weiterhin Vertuschung von „Asbestfaserverseuchung“.

Der Baustart für die Minex-Verhüttungsanlage im obersteirischen Zeltweg ist erfolgt. Mit der Zurückweisung der eingebrachten Revisionsanträge habe das Höchstgericht in Wien vergangene Woche abermals die UVP-Genehmigung der Anlage bestätigt, hieß es seitens des Unternehmens. „Wir freuen uns, nach detaillierter Vorbereitung und eingehender Planungsphase, nun mit dem Bau unserer neuen Verhüttungsanlage in Zeltweg starten zu können“, so Geschäftsführer Ulrich Koch am Dienstag.

Vollbetrieb am 2024 geplant
Begonnen werde mit der Errichtung der Fischaufstiegshilfe. Damit werde der an das Grundstück der Anlage angrenzende Abschnitt der Mur wieder für Fische, insbesondere den seltenen Huchen, durchgängig gemacht. Ab 2024 soll das Werk in Vollbetrieb sein und 80 neue Arbeitsplätze schaffen. In der Produktionsanlage werden aus dem Kraubather Ultrabasit Mineralien und Verbindungen gewonnen, die weltweit in andere Produkte verarbeitet werden sollen.

Weiter Widerstand in der Bevölkerung
Erst Anfang August hatte der Zeltweger Gemeinderat Anton Hartleb (Grüne Bürgerliste Zeltweg) kritisiert, dass durch die Anlage Asbestfasern in die Umwelt gelangen und diese zu gesundheitlichen Schäden führen würden. Anrainer orten eine „behördliche Vertuschung der Auswirkungen der skandalösen Asbestemissionsbewilligung“ und sprechen von einer „Asbestfaserverseuchung“. Die UVP-Behörde habe Fehler gemacht und Betrachtungen unterlassen, so der Vorwurf.

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