Aufreger Krško

So werden die Märchen der Atomlobby entlarvt

Steiermark
03.08.2021 06:00

Es gebe keine Alternative zum Weiterlaufenlassen des Uralt-Meilers bzw. sogar zum Bau eines zweiten Reaktors in Krško: 1400 Windräder müssten stattdessen errichtet werden - und dafür sei kein Platz, meint Slowenien. Dieser Ansicht widerspricht eine aktuelle Studie der TU Wien im Auftrag von Global 2000 jetzt!

Der slowenische Botschafter Aleksander Geržina machte erst kürzlich den Betreibern von Krško die Mauer: Das AKW decke 40 Prozent des slowenischen Strombedarfs ab - drehe man den Reaktor ab, wären 1400 Windkraftwerke nötig, um den Atom-Stromausfall zu kompensieren.

„Stimmt nicht“, so der Tenor einer aktuellen Studie der TU Wien in Auftrag der Umweltorganisation Global 2000. Demnach könnten erneuerbare Energien problemlos die Stromversorgung Sloweniens und Kroatiens übernehmen - und das, ohne die Natur großflächig zu zerstören!

Fotovoltaik- und Wasserkraftanlagen seien zudem schneller zu errichten als die hochkomplexen Atomreaktoren mit jahrzehntelangen Vorbereitungsarbeiten „Im Schnitt dauert es 20 Jahre, bis aus einem geplanten Nuklearkraftwerk Strom fließt. Zeit, die wir in der Klimakrise nicht haben“, betont Reinhard Uhrig, Anti-Atom-Sprecher von Global 2000.

Online-Petition von Global 2000 hier unterzeichnen.

Und viel teurer ist die Hochrisiko-Technologie Atomkraft auch noch: Die erzeugte Kilowattstunde kostet 15,5 US-Cent - im Gegensatz dazu schlagen die Sonnenkraft mit 4,1 US-Cent und die Windkraft mit nur 4 US-Cent zu Buche. „Die Tendenz dazu ist weiter fallend, die der Atomkraft dagegen stark steigend“, analysiert Uhrig.

Abgesehen von den Kosten steht vor allem das Risiko von Atomkraft in keiner Relation: Krško steht auf einer Erdbebenlinie - nicht auszudenken, wenn der „stolze“ Meiler durch Erdstöße ins „Wanken“ gerät!

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