Van der Bellen in Rom

Eine Ziegenherde als Gastgeschenk für den Papst

Ausland
07.06.2021 17:00

Ein solches Geschenk hat noch kein Papst bekommen: Bundespräsident Alexander Van der Bellen brachte Papst Franziskus als Gastgeschenk eine Ziegenherde mit - natürlich nur im übertragenen Sinne.

Der Geldbetrag für die 20 Ziegen gilt dem Angebot der Caritas-Aktion „Sinnvoll schenken“. Die Tiere werden im afrikanischen Burundi vor Ort angeschafft und an besonders benachteiligte Familien vergeben.

Caritas-Präsident Michael Landau zur „Krone“: „Ich freue mich, dass Österreich dem Heiligen Vater ein Geschenk ganz in seinem Sinne überbringen konnte. Eine Ziege kann dort in einem der ärmsten Länder der Welt das Auskommen einer ganzen Familie sichern. Zu unserer Plattform www.schenkenmitsinn.at ist übrigens jeder herzlichst eingeladen.“

Das betrifft auch ein weiteres Geschenk aus dem Fürsorgebereich der Caritas, das der Bundespräsident dem Papst überreicht hat: eine bunte Zeichnung von Karin Mayer aus der Caritas-Kunstgruppe Retz für Menschen mit Behinderung.

Der Vatikan ist gut über Österreich informiert
Das Gespräch mit Papst Franziskus bestätigt laut Van der Bellen, „dass das Verhältnis zwischen dem Vatikan und Österreich ausgezeichnet ist“. Van der Bellen verneinte die Frage, ob Sorge über Druck auf die Kirche in Österreich wegen ihrer Kritik an der Flüchtlingspolitik der Regierung geäußert worden sei. „Die Lage in Europa und damit auch in Österreich wird vom Vatikan genau beobachtet“, ergänzte der Bundespräsident.

Papst „vorsichtig“ nach Österreich eingeladen
Der Bogen der Gesprächsthemen im Vatikan spannte sich von Klima- und Umweltschutzfragen („Die Zeit drängt“) bis zum Dialog zwischen den Religionen. So sei auch das Bemühen um einen Dialog mit dem Islam eine Voraussetzung für den Frieden in der Welt, interpretiert Van der Bellen den Papst. Der Bundespräsident lud den Papst „vorsichtig“ nach Österreich ein, „obwohl ich mir bewusst bin, dass für Franziskus andere Prioritäten gelten“.

„Pandemie, wie wir sie erlebt haben, ist vorbei“
Das anschließende Treffen mit Staatspräsident Sergio Mattarella über aktuelle Fragen bestärkte Van der Bellen: „Die Pandemie, wie wir sie erlebt haben, ist vorbei. Das Schlimmste ist hinter uns. Auch neue Mutationen werden mit Impfstoffen bekämpft werden.“

Video: Van der Bellen zu Besuch bei Mattarella

Italien als Urlaubsland „Herzensangelegenheit“
Jetzt gelte es, Tourismusbestimmungen zu synchronisieren. „Italien ist für Österreich aus vielen Gründen ein wichtiger Nachbar, aber Italien als Urlaubsland ist für Hunderttausende Österreicher eine Herzensangelegenheit“, so Van der Bellen.

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