Schon so manches Bühnenmodell hat Stefan Kofler in seiner Garage im Kleinen gebastelt, bevor es am Frequency Festival in St. Pölten zur großen Realität wurde. Die „Krone“ hat den Bühnenarchitekten getroffen.
Derzeit sorgen Stars wie Post Malone, Will Smith oder Schmusebarde Shawn Mendes für Begeisterungsstürme beim Frequency Festival in St. Pölten. Den nötigen „Rahmen“ dafür stellen Bühnenarbeiter wie Stefan Kofler auf die Beine.
Zehn Tage dauert der Aufbau, mehr als 100 Fachkräfte sind im Einsatz. Vom Gerüstbauer über die „Steelhands“, Licht und Ton, Deko bis hin zur Strom-Crew – hier kann keiner ohne den anderen. „Es ist sehr familiär, wie ein kleines Dorf“, erklärt Stefan Kofler. Man kennt sich.
2019 hat der 30-Jährige als Stage-Manager beim Frequency und Nova Rock gestartet, seit drei Jahren ist er fixer Bestandteil der Gesamtproduktion. „Es ist organisatorisch sehr interessant“, erzählt er. Für den gelernten Betriebslogistiker hat sich das Ganze zufällig ergeben. „Ich habe selbst immer schon Musik gemacht, vor allem Metal, und spiele auch selbst Gitarre und Klavier.“ Eine perfekte Kombination für den Bühnenbauer.
Das Aufgabengebiet des 30-Jährigen ist vielfältig: Als „Architekt für Bühnen“ entwirft er Gerüste, trifft sich mit Statikern, bringt Crews zusammen. Heuer ist Kofler speziell für die Sponsorbauten zuständig.
Die Dimensionen beim Frequency sind gewaltig: „Wir verbauen 32 Kilometer Zaun, mehrere hundert Tonnen Betonballast für die Bühnenstabilität – allein 172 Tonnen in den Dekowings bei der Space Stage –, außerdem werden 2000 Quadratmeter Kunstrasen verlegt und 1000 Quadratmeter LED-Wände montiert.“
„Nach dem Festival ist vor dem Festival“
Der Abbau geht dann doppelt so schnell: In nur fünf Tagen ist das Gelände geräumt. Bis zum nächsten Jahr, denn „nach dem Festival ist vor dem Festival“ – dann wird bereits an Neuerungen und Nachbesserungen gedacht. Am schönsten sei jedoch der Adrenalinschub, wenn alles passt und die Menschen feiern – das ist für Kofler die beste Belohnung!
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