Corona-Gipfel

Regierung schmiedet Pläne für Öffnung ab Mitte Mai

Politik
16.04.2021 14:53

Am Freitag hat die Regierung - wie gewohnt - mit Experten, Opposition und Landeshauptleuten die aktuelle Corona-Lage in Österreich beraten. Der Blick dabei ging auch in die Zukunft: Nicht nur die Landeshauptleute wünschen sich baldige Öffnungen - wenn es auch, wie es Kärntens Landeschef Peter Kaiser (SPÖ) ausdrückt, „kontrolliert und kontrollierbar“ ablaufen müsse. Die Öffnungskommission, die am Donnerstag das erste Mal getagt hatte, soll in der kommenden Woche ein Konzept für Öffnungen ab Mitte Mai vorlegen.

Der Mai wird wohl der Monat der Öffnungen werden - wie die Lockerungen genau ablaufen werden und wann sie starten können, steht aber noch nicht fest. Auch nicht, ob man weiterhin auf regionale Maßnahmen oder - sobald Wien und Niederösterreich mit dem 3. Mai aus ihren harten Lockdowns zurückgekehrt sein werden - wieder auf bundesweit Einheitliches setzt. Das soll die Öffnungskommission nun erarbeiten.

Kaiser: Bei Öffnungen wird nicht mehr nur auf Inzidenzen geschaut
Landeshauptmann Kaiser gab nach den Beratungen mit der Bundesregierung und Experten bekannt, dass das Konzept der Kommission sich nicht rein an Inzidenzzahlen orientieren werde. Wesentlich dabei werde vor allem der Impffortschritt bei den Über-50-Jährigen sein. Auch würde seine Forderung der Anerkennung von Selbsttests als Eintrittstests eine „größere Rolle spielen“. Bei den in Aussicht gestellten Öffnungen würden auch nicht einzelne Bereiche bevorzugt oder gegeneinander ausgespielt werden, sondern eine für alle Bereiche - von Sport über Kultur bis zu Gastronomie und Tourismus - abgestimmte Vorgangsweise angewendet.

Experten: Höhepunkt der dritten Welle im Großteil Österreichs erreicht
Die Ampelkommission hatte am Donnerstag in ihrer Sitzung - mit Ausnahme Vorarlbergs - den Höhepunkt der dritten Welle erreicht gesehen. Die Experten wiederholten aber ihre Empfehlung, die notwendigen präventiven Maßnahmen zur Kontaktreduktion sowie regelmäßige, flächendeckende Testungen zu forcieren, und begrüßten ausdrücklich, dass Wien und Niederösterreich die präventiven Maßnahmen beibehalten. Wichtig sei aber nicht nur für die Länder der Ostregion, die Auslastung in den Spitälern im Auge zu behalten.


Rückgang auf Intensivstationen derzeit noch verhalten

Auch Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) sieht die Corona-Situation im Moment stabil, aber regional unterschiedlich. „Wir haben leicht rückläufige Ansteckungszahlen, und das hat natürlich auch positive Effekte auf die Zahl der Menschen, die in Spitälern behandelt werden müssen“, meinte der Bundeskanzler. Die Spitalsauslastung geht tatsächlich zurück, allerdings ist der Rückgang in den Intensivstationen noch verhalten, da die sinkenden Infektionszahlen sich erst mit ein paar Wochen Verzögerung in den Krankenhäusern niederschlagen.

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