In „Wiener Wissen“ auf krone.tv analysieren Wissenschaftlerinnen und Betroffene das komplexe Krankheitsbild ME/CFS, von dem hierzulande etwa 80.000 Menschen in unterschiedlichen Ausprägungen betroffen sind. Eva Untersmayr-Elsenhuber von der MedUni Wien erklärt: „Auslöser sind zumeist Viren, Bakterien und etwa Stress. Betroffen ist eine sehr heterogene Patientengruppe, die auch ‘Pacing‘ betreibt – das bewusste Haushalten mit den eigenen Energiereserven im Körper.“
Vieles geschehe daher langsam, reizarm und im Dunklen. Patienten tragen teils Sonnenbrillen oder Gehörschutz, damit keine Geräusche zu ihnen durchdringen. Gerhard Ströcks Söhne Christoph und Philipp sind beide erkrankt, Christoph erhielt 2016 die ME/CFS-Diagnose und ist heute bettlägerig: „Unser Leben hat sich völlig geändert, die Prioritäten sind nun ganz andere geworden: Christoph wurde zuerst fälschlich Depression diagnostiziert. Sein Zustand ist aber über neun Jahre immer schlechter geworden, sein Aufenthaltsraum ist abgedunkelt. Aufstehen kann er nicht mehr.“ Es existiere auch vielfach ein respektloser Umgang mit Patienten. Ströck: „PVA-Chef Winfried Pinggera spricht von Scharlatanen und Trittbrettfahrern. Und die Politik verspricht viel und hält nichts.“
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