„Üblicherweise erzielen wir im Sommer nur 10 Prozent unseres Jahresumsatzes – nun könnten es 30 Prozent sein“, glaubt Bergbahn-Chef Anton Bodner. Umfragedaten aus Deutschland weisen in diese Richtung: Das Interesse am Bergurlaub stieg zuletzt um 13 Prozent, eingebüßt haben Urlaubsziele am Meer (-15 Prozent) und Städte (-13 Prozent).
Comeback nach Corona rollt auf zwei Rädern
„Schon der Sommer 2020 hat uns ein hohes zweistelliges Plus bei den Bike-Transporten gebracht“, verweist Vorstand Christian Wörister auf die Effekte der attraktiven Trails hoch über Kitzbühel und Kirchberg. Ein weiterer Schritt soll nun der Beitritt zur „Gravity Card“ sein. „Das ist Europas größter Bike-Ticket-Verbund mit 22 Parks“, erklärt Wörister. Großveranstaltungen wie der Radmarathon (11. Juli) oder der Gamstrail (18. September) sind weitere Eckpfeiler. Ab 8. Mai soll auch das Projekt „Handyticket“ real werden: Mit einer App können die Wander- und Biketickets unkompliziert heruntergeladen werden.
Millionen-Verlust im Winter bremst Pläne
Noch zu verdauen hat die Bergbahn den Corona-Winter: „Wir haben rund 317.000 Ersteintritte erzielt, das sind 21,4 Prozent gegenüber dem Rekordwinter der Saison 2018/19“, verdeutlicht Vorstand Walter Astl. Bodner bezifferte den „Millionen-Verlust“ nicht näher, man habe aber die treuen Stammgäste (10.800 Saisonkarten) nicht enttäuschen wollen. „So gab es unzählige positive Rückmeldungen.“ Ausdrücklich lobte er LH Günter Platter – „ohne ihn wären die Lifte in Tirol geschlossen geblieben“.
Investitionen überdenken
Aufgrund der Corona-Folgen stutzte man die Investitionspläne bereits um sechs Mio. Euro. „Neue Lifte werden vorerst zurückgestellt“, so Bodner. Bei der Covid-Sicherheit habe man „alles aufgeboten, was der Markt hergibt“ (Stichwort Testbus mit 12.400 Testungen). Lohn ist die Covid-19-Sicherheitstrophy von Skiarea Test.
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