Mehr als eine Woche nach dem Polizeieinsatz in einer Arztpraxis im Salzburger Bad Hofgastein hat die Gesundheitskasse den Vertrag des beschuldigten Mediziners gekündigt. Der Vorwurf: Der Arzt soll trotz einer Infektion mit dem Coronavirus Patienten behandelt haben.
Der Obmann der Gesundheitskasse (ÖGK), Andreas Huss, bestätigte am Donnerstag: „Die Generaldirektion in Wien hat die Auflösung bereits genehmigt.“ Der Vertrag verliert laut Huss am 30. Juni seine Gültigkeit. Derzeit befindet sich der Arzt in Untersuchungshaft.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm „vorsätzliche Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“ vor. Polizisten hatten den Mann vergangenen Mittwoch festgenommen, weil er trotz positiven Corona-Tests in seiner Praxis ordiniert haben soll.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.