Die Corona-Schutzimpfung sollte zum großen „Gamechanger“ in der Pandemie werden. Vor allem für die besonders gefährdete ältere Generation. Doch alleine der Weg zur Immunisierung ist beschwerlich. Neben langen Wartezeiten müssen die Senioren in Wien nun auch lange Anfahrten in Kauf nehmen.
„Wer bestimmt den Ort der Impfung für die einzelnen Personen? Das kann nur jemand sein, der sich in Wien nicht auskennt“, ärgert sich Rudolf Feix. Der Pensionist hat am 8. März nun endlich seinen Impftermin erhalten.
Öffis zu beschwerlich, Taxi sehr teuer
Schon darum musste sich seine Tochter kümmern, da die Anmeldung für den 85-Jährigen zu kompliziert war. Nun braucht er ihre Hilfe auch für den Weg zur Impfung. „Ich wohne im 21. Bezirk. Geimpft werde ich aber am Schöpfwerk in Meidling“, schildert er. Mit den Öffis wäre der Weg zu beschwerlich, ein Taxi sehr teuer. Rudolf Feix ist dabei kein Einzelfall. Nicht alle erhalten die Immunisierung in der Nähe ihres Wohnortes.
Ortsänderung und mobile Impfteams möglich
Die Orte der Impfung werden automatisiert vergeben. „Es wird aber darauf geachtet, dass er sich nahe dem Wohnort befindet. Das ist aber leider nicht immer möglich“, heißt es dazu aus dem Büro von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ). Immerhin werden mehrere Tausend Termine pro Tag vergeben. „Es besteht aber die Option, den Ort über 1450 zu ändern. Auch kostenlose Transporte oder mobile Impfteams sind möglich“, so Hacker.
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