Ergebnis einer Umfrage

Trotz Corona – gutes Jahr für steirische Holzbauer

Innungsmeister Oskar Beer, Innungs-Geschäftsführer Bernd Haintz, „Besser mit Holz“-Obmann Josef König und Buchautor Gerhard Schadler (von links).

(Bild: Chris Zenz)

Gegen den Trend: Nach einer Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung bewerten 24 Prozent der steirischen Holzbau-Unternehmen das heurige Jahr mit „sehr gut“ und weitere 61 Prozent als „gut“.

Man muss sich in Zeiten einer weltweiten Pandemie eigentlich mit der Lupe suchen, doch es gibt sie: Jene Unternehmen, die das abgelaufene Jahr wirtschaftlich als „gut“ oder sogar „sehr gut“ bezeichnen würden. Gegen den gesamtwirtschaftlichen Trend schwimmen etwa die steirischen Holzbau-Betriebe. Nach einer Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung im Auftrag der Landesinnung Holzbau bewerteten 24 Prozent der steirischen Holzbau-Unternehmen das heurige Jahr mit „sehr gut“ und weitere 61 Prozent als „gut“. Ein „genügend“ oder „ungenügend“ gab es von keinem der 53 teilnehmenden Betriebe.

Betriebe suchen Personal
„Unsere Betriebe würden sogar noch mehr Personal aufnehmen, laut Umfrage sogar zwei Drittel der steirischen Holzbauunternehmen. 57 Prozent würden auch zusätzliche Lehrlinge aufnehmen, finden aber diese leider nur schwer", berichtet Innungsmeister Oskar Beer. Durchschnittlich würden pro Personal suchendem Betrieb drei Mitarbeiter und zwei Lehrlinge zusätzlich aufgenommen werden können, doch diese Fachkräfte seien am steirischen Arbeitsmarkt aktuell nicht zu finden.

Private sind der „Holzmotor“
Der größte Motor für die steirische Holzbau-Industrie mit ihren insgesamt rund 5.000 Mitarbeiter sind übrigens Privatkunden. 71 Prozent der Aufträge kommen laut den Betrieben von ihnen. Es folgen die gewerblichen Investoren (20 Prozent) und dann erst die öffentlichen mit nur 7 Prozent als wichtigsten Auftraggeber.