Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer: Der Industriekonzern A-Tec ist pleite! 12.000 Beschäftigte zählt die Holding weltweit, in der Steiermark sind es etwa 850 Mitarbeiter, die jetzt um ihre Zukunft bangen müssen. "Wir haben aus den Medien von der Insolvenz erfahren - eine Katastrophe! Hoffentlich hat das keine Auswirkungen auf unsere Firma", schwant einem Arbeiter aus Raaba Schlimmes. Es regiert die Angst!
300 Menschen beschäftigt der betroffene Anlagebauer AE&E südlich der steirischen Landeshauptstadt. Dass hier eine "Restrukturierung - auch im Sinne einer Verschlankung - notwendig" sei, ließ Kovats bereits anklingen.
Stimmung in Spielberg angespannt
Angespannte Stimmung auch im Spielberger Motorenwerk ATB, das ebenso zur Industrieholding von Kovats gehört. "550 Menschen sind hier aktuell beschäftigt - die Firma ist für die gesamte Region ein immens wichtiger Arbeitgeber", ist Betriebsrat Michael Leitner in Alarmbereitschaft. Nicht nur Angestellte und Arbeiter sind zutiefst verunsichert, auch bei Kunden und Lieferanten wäre Nervosität zu spüren. Leitner: "Endlich haben wir uns nach eineinhalb Jahren der Krise wieder erholt. Die Auftragslage ist sehr gut, 60 Personen haben wir heuer schon einstellen können."
"Kraftwerksprojekt hoffentlich gestorben"
Einzig in der Region Voitsberg sorgte die Nachricht für Jubelstürme: "Damit ist das Kraftwerksprojekt ja hoffentlich gestorben, zumindest wird es sicher verzögert", applaudiert Georg Kürzl von der Bürgerinitiative "Zukunft Voitsberg".
von Barbara Winkler, "Steirerkrone"
Archivbild: ATB-Werk in Spielberg
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