21.10.2020 20:42 |

Erhielt Placebo

Impfstudien-Teilnehmer stirbt an Corona-Infektion

Ein Teilnehmer einer Corona-Impfstoffstudie des Pharmakonzerns AstraZeneca ist in Brasilien an den Folgen einer Covid-19-Erkrankung verstorben. Der freiwillige Proband erhielt laut der Nachrichtenagentur Bloomberg ein Placebo anstatt des echten Impfstoffes. In einer Stellungnahme der Oxford University, die an der Entwicklung des Impfstoffs beteiligt ist, heißt es: „Nach sorgfältiger Prüfung des Falls in Brasilien gibt es keine Bedenken hinsichtlich der Sicherheit der klinischen Studie.“ Das Testprogramm werde nach Rücksprache mit den brasilianischen Behörden und der Universität von São Paulo fortgesetzt.

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Bei dem Verstorbenen soll es sich um einen 28-jährigen Brasilianer handeln, der aufgrund von „Komplikationen“ in Verbindung mit seiner Coronavirus-Infektion verstorben sei.

Studie in den USA derzeit unterbrochen
Der schwedisch-britische Pharmakonzern mit Sitz in Cambridge führt aktuell auch Studien in Großbritannien, Südafrika, Indien und Japan durch. Erst vor Kurzem hatte das Unternehmen das Programm wegen der ungeklärten Erkrankung eines Probanden unterbrechen müssen

Eine Genehmigung zur Wiederaufnahme der Studie in den USA ist derzeit noch ausständig. Laut Insidern könnte die zuständige Food and Drug Administration (FDA) allerdings noch diese Woche grünes Licht dafür geben.

AstraZeneca gehört zum Favoritenkreis im Rennen um einen Impfstoff gegen das Coronavirus. In Russland wurden zwar mittlerweile bereits zwei unterschiedliche Impfstoffe für die Produktion freigegeben, diese werden aber international teils heftig kritisiert, weil etwa der erste Impfstoff - Sputnik V - vor der Zulassung weniger als zwei Monate an Menschen getestet worden war. 

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