Wenn die Tagestouristen mit den Autos in die Landeshauptstadt strömen, geht nichts mehr. Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) kann sich daher wieder radikalere Maßnahmen vorstellen. Wie die genau aussehen sollen, ist aber nicht klar.
Wenn das Wetter im Land Salzburg nicht mitspielt und der Schnürlregen Badeausflüge und Wanderungen unmöglich macht, herrscht in der Stadt Salzburg Alarmstimmung. Denn dann strömen die Touristen zum Sightseeing in die Mozartstadt. Und viele davon mit dem Auto. Volle Altstadtgaragen und Staus bei den Zufahrten sind die Folge. Das Problem ist nicht neu. Durch die Covid-Pandemie gab es eine Verschnaufpause, die mittlerweile beendet scheint. Die Situation erinnert an die 2010er-Jahre. Auch damals wurden Lösungen gesucht.
Die Schlechtwettersperre brachte aber wie berichtet nicht den gewünschten Erfolg und wurde im Jahr 2018 still und heimlich wieder versenkt. Die notwendige Technik bei den 13 Pförtnerampeln bei den Stadteinfahrten dürfte allerdings noch vorhanden sein. Die Wiederbelebung des Systems ist derzeit aber kein Thema.
Verkehrsstadträtin Anna Schiester (Bürgerliste) hat bereits erkannt, dass die Situation, wie sie jetzt ist, nicht länger tragbar ist. Auch Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) will nicht mehr allzu lange warten, bis es sich verbessert. Zuerst will er mit den Umlandgemeinden und auch der Hotellerie Lösungen finden, damit die Gäste auf den großen Messeparkplatz geleitet werden. Dazu soll es Gespräche geben. Positive Auswirkungen sind aber fraglich. „An die 70 Prozent der Tagesgäste kommen mit dem Auto aus Richtung Freilassing. Da müssen sie sowieso bei der Messe vorbei“, so der Stadtchef.
Sollte sich die Situation bis zum kommenden Jahr nicht verbessern, „dann braucht es radikalere Lösungen. Es kann nicht sein, dass die Salzburger und die Busse im Stau stehen“, sagt Auinger.
Expressbusse von Messe wurden heuer ausgebaut
Eine Sperre bei Überfüllung steht damit zumindest wieder im Raum. Wie diese umgesetzt werden soll, ist derweil aber noch völlig unklar.
Die Busse vom Messezentrum in die Innenstadt wurden heuer im Frühjahr ausgeweitet. Neben den regulären Obus-Linien fahren auch eigene Expressbusse mit nur einem Stopp in die Altstadt. Die Linie 18 fährt alle 15 Minuten.
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