Für Aufregung sorgt ein „Krone“-Bericht über eine spurlos verschwundene Dienstpistole beim Bundesheer. Weil Soldaten den zivilen Fahrer eines Kärntner Transportunternehmens samt Reisebus voller Militärwaffen unbeaufsichtigt ließen, wurde ein Disziplinarverfahren gegen den Kommandanten eingeleitet.
40 Sturmgewehre sowie 39 Pistolen hatten Kärntner Soldaten vor der Heimreise vom Assistenzeinsatz in der Steiermark für 30 Minuten in einem privaten Reisebus zurückgelassen - und das bei einem Buslenker, der wegen zahlreicher Delikte wie Körperverletzung oder Betrug mehrfach vorbestraft ist, aktuell eine Fußfessel trägt und gegen den ein Waffenverbot besteht. Mit dem Verschwinden der Dienstpistole will der Fahrer aber nichts zu tun haben - es gilt die Unschuldsvermutung.
Gegen ihn wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Er hätte jemanden mit der Beaufsichtigung der Waffen einteilen müssen.
Heeressprecher Hauptmann Christoph Hofmeister über den Kommandanten
„Bevor wir Maßnahmen setzen können, müssen wir die Ermittlungen der Polizei abwarten“, so Heeressprecher Hauptmann Christoph Hofmeister. Konsequenzen gibt es bereits für den verantwortlichen Zugskommandanten, der für den Rücktransport der Soldaten und die Waffen verantwortlich war. Hofmeister: „Gegen ihn wurde ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Er hätte jemanden mit der Beaufsichtigung der Waffen einteilen müssen.“
Laut Polizei gilt die Pistole vom Typ Glock 17 als gestohlen.
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