Verärgerte Erben

Millie Bobby Brown: Irrer Zwist um „Enola Holmes“

Adabei
01.10.2020 13:17

Seit sie als Eleven in der Kultserie „Stranger Things“ aufgetaucht ist, wird Darstellerin Millie Bobby Brown, die gerade einmal 16 Jahre alt ist, als neuer Superstar Hollywoods gefeiert. Mit ihrer neuen Rolle als kleine Schwester von Sherlock Holmes zeigt Brown wieder ihr einzigartiges Talent. Der Streifen „Enola Holmes“ ist gerade der angesagteste Film auf der Streamingplattform Netflix. Und wird verklagt!

Die Erben der Buchrechte rund um die Geschichte des Londoner Meisterdetektivs Sherlock Holmes sind alles andere als angetan von der Darstellung des Charakters, der eigentlich nur eine Nebenrolle ist. Statt gefühllos und überheblich werde die Figur von Henry Cavill gar zu lieb, sympathisch und emphatisch dargestellt. 

Sherlock zu gefühlvoll
Dies sei nicht rechtens, finden die Erben von Autor Arthur Conan Doyle, der die Figur erfunden hat. Emotional gefühlsbetont sei Holmes, dessen Geschichte selbst an sich nicht mehr urheberrechtlich geschützt ist, erst zwischen 1923 und 1927 in zehn Büchern geworden. Und diese letzten Abenteuergeschichten aus der Feder des britischen Arztes gehören weiterhin zum Nachlass und dürften nicht verwendet werden.

Klingt verrückt, ist aber so! Cavill ist zu nett als Holmes. Er will seiner Schwester Enola (Millie Bobby Brown) beistehen und sie, nachdem die Mutter verschwunden ist, als Mündel betreuen. Die freigeistige junge Frau hält aber wenig davon, sucht in allerlei Verkleidungen nach ihrer Mama und lebt lieber alleine in London. So nebenbei klärt sie einen Mordfall auf, rettet einen hübschen junge Lord (Louis Partridge) und die Demokratiebewegung in Großbritannien. 

Brown wusste, dass das ihre Rolle ist
Hauptdarstellerin Millie Bobby Brown, die laut „Time“-Magazin zu den 100 einflussreichsten Menschen der Welt gehört, hat verraten, dass sie die Figur der Enola Holmes liebt und ihre absolute Traumrolle ist. Der Film beruht auf der Buchreihe „The Enola Holmes Mysteries“ von Nancy Springer, und die hat die junge Schauspielerin alle gelesen.

„Ich habe die Bücher mit meiner Schwester vor fünf Jahren gelesen. Wir haben uns angesehen und ich wusste: Ich will sie spielen. Aber ich war elf oder zwölf Jahre alt und die Figur 16, also wusste ich, es wird wenn, dann ein Traum für die Zukunft“, sagte sie gegenüber der Filmseite „Deadline“.

Sehr viel „Potter“ in „Enola“
Auch Fans von Darstellern aus den „Harry Potter“-Filmen kommen in dem Film auf ihre Kosten. Denn gleich drei Darsteller verstecken sich in dem Film. Helena Bonham Carter, die man als Todesserin Bellatrix Lestrange kennt, spielt Enolas Mutter Eudora. Fiona Shaw, die Harry Potters Tante Petunia dargestellt hat, spielt die strenge Mädcheninternatsleiterin Miss Harrison, die das Mädchen zur Räson bringen soll. Und kaum zu erkennen ist Frances de la Tour. Die Madame Maxime aus „Harry Potter“ spielt die Großmutter des jungen Viscount Tewkesbury.

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(Bild: kmm)



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