Draußen ist es kalt, dafür in den eigenen vier Wänden wohlig warm und gemütlich. „Vor allem Öfen, die einen Blick auf die Flammen bieten, sind wieder im Trend“, weiß Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle (BVS) Oberösterreich. Dagegen sei auch nichts einzuwenden, vorausgesetzt, die Betreiber befolgen die Sicherheitsmaßnahmen, sowohl vorm, während als auch nach dem Heizen.
Asche bis zu 72 Stunden brennbar
Vor allem beim Umgang mit der Asche kommt es immer wieder zu Unachtsamkeiten. „Viele wissen nicht, dass Glutstücke in der Asche sehr gut isoliert werden und sogar bis zu 72 Stunden brennbar sind. Deswegen nie in einem Karton oder Plastiksack entsorgen“, erklärt Schwabegger. Laut den BVS-Experten sind Wärmegeräte jährlich für 10 bis 15 Prozent aller Brandunfälle verantwortlich. „Im urbanen Raum ist es ein bisschen weniger, aber gerade am Land wird noch viel mit Holz geheizt“, so Schwabegger. In Oberösterreich konnten 2019 genau 187 Brände auf die Zündquelle Wärmegeräte zurückgeführt werden. Der verursachte Schaden beträgt in Oberösterreich jährlich zehn Millionen Euro.
Jede dritte Gastherme wird nicht gewartet
Aber auch beim Heizen mit Gas kann es zu Unfällen kommen. „Wenn Gas verbrennt, entsteht Kohlenmonoxid. Das ist farblos, geruchlos, aber dafür tödlich“, sagt Armin Kaltenegger, Kuratorium für Verkehrssicherheit. Rund 250 Kohlenmonoxid-Vergiftungsfälle gibt es jährlich in Österreich. Hauptsächlich, weil die Thermen nicht regelmäßig gewartet werden.
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