Am 15. November wird wieder gewählt - und zwar in Ilz, Mortantsch, St. Andrä-Höch, Wildon und Leibnitz, weil die Gemeinderatswahl von Ende Juni aufgehoben wurde. Einige der betroffenen Bürgermeister gehen nun die Offensive, etwa der Leibnitzer Helmut Leitenberger und sein Ilzer Amtskollege Rupert Fleischhacker.
Die ÖVP und das Bürgerforum haben das Wahlergebnis in Leibnitz beeinsprucht. Weil nicht festgestellt werden konnte, wo der Fehler passiert ist - es geht um zehn fehlende Briefwahlstimmen -, muss die gesamte Wahl wiederholt werden.
Man hat durchgerechnet, wer bei den 5045 Gesamtstimmen einen Vorteil gehabt hätte - jedenfalls hätte die ÖVP „nie ein Mandat zugelegt“, sagt SPÖ-Bürgermeister Leitenberger. Er wies Anschuldigungen, er hätte auf den Wahlvorgang Einfluss genommen, vehement zurück: Dazu erinnerte er, dass alle Wahlbeisitzer das Ergebnis zunächst anstandslos unterschrieben hätten.
Stadtparteiobmann Josef Muchitsch und Leitenberger wollen sich nun auf eine solide Wahlwerbung - „ohne Schmutzwäsche“ - konzentrieren. Das stolze Ergebnis vom Juni, die SPÖ gewann ein 17. Mandat dazu, soll wiederholt werden.
Ilzer Bürgermeister entschuldigt sich
Zu Wort meldete sich am Freitag auch der Ilzer ÖVP-Bürgermeister Rupert Fleischhacker. In seiner Gemeinde wurde, wie vom Land gewünscht, offensiv um die Stimmabgabe mit Wahlkarten geworben, doch dabei wurden mehr als 200 von ihnen formal nicht korrekt ausgestellt - deshalb nun die Wiederholung.
Fleischhacker entschuldigt sich dafür. „Wir versprechen, dass wir alles in unserer Macht Stehende tun werden, damit so etwas nicht mehr passiert.“
Anton Barbic und Jakob Traby, Kronen Zeitung
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