Pandemie Hauptthema

Kurz in der Schweiz: Grenzschließungen verhindern

Politik
18.09.2020 18:14

Die Schweiz und Österreich wollen auch im Falle eines weiteren Anstiegs von Coronavirus-Fällen Grenzschließungen zwischen den beiden Ländern verhindern. Das erklärten am Freitag die Schweizer Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga und Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) bei einem Pressegespräch im Landgut Lohn bei Bern. „Wir wollen gemeinsam sicherstellen, dass die Grenzregion weiter gut funktioniert und dass es zu keinen Einschränkungen für Bevölkerung und Wirtschaft kommt“, hielt Kurz fest.

Auch Sommaruga unterstrich, dass bisher gut kooperiert worden sei. Es werde alles getan, dass für die Grenzregionen auch künftig möglichst keine Quarantänemaßnahmen ergriffen werden müssen, wie sie in der Schweiz derzeit etwa für Wien gelten. Immerhin gehe es im Grenzgebiet oft auch um familiäre Zusammenhänge.

Täglich 9000 heimische Schweiz-Pendler
Die Corona-Pandemie sowie der Umgang an der Grenze ist auch eines der Hauptthemen des Kanzler-Besuchs in der Schweiz. Immerhin pendeln täglich rund 9000 Grenzgänger aus Vorarlberg in die Schweiz zur Arbeit. Deshalb wird Kurz auch vom Vorarlberger Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) begleitet, der im Vorfeld die Bedeutung grenzüberschreitender Kooperation hervorgehoben hatte. Vonseiten der Schweizer waren bei den Gesprächen unter anderem auch die Bundesräte Ueli Maurer (Finanzen), Ignazio Cassis (Außenamt) und Alain Berset (Inneres) dabei. In der Schweiz sind die Bundesräte das Pendant zu den heimischen Ministern.

Klimafragen und Schutz der Alpen
Sommaruga ist nicht nur Präsidentin, sondern auch sozialdemokratische Ministerin für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation. Die ausgebildete Konzertpianistin vertritt die Schweiz heuer zum zweiten Mal als Bundespräsidentin. Sie übernahm das Amt zu Jahresbeginn für zwölf Monate wie in der Schweiz üblich zusätzlich zu ihren Ministerpflichten. Laut ihrem Ministerium sollen bei dem Treffen auch Klima- und Umweltfragen, der Schutz der Alpen sowie die internationale Zusammenarbeit und bilaterale Angelegenheiten angesprochen werden.

Kanzler trifft CEOs von Pharmaunternehmen
Kurz trifft bei seiner Schweiz-Visite auch die Vorstandsvorsitzenden von großen Pharmaunternehmen. Mit ihnen will sich der Bundeskanzler über die Forschung an Covid-19-Medikamenten und Impfstoffen austauschen. „Darauf freue ich mich schon sehr“, hegte Kurz hohe Erwartungen an das Treffen.

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