Bing-Tool zeigt:

Sechs Impfstoffe auf der Zielgeraden

Digital
18.08.2020 14:16

Mit der Zulassung des Impfstoffs „Sputnik V“ ist Russland vor einer Woche ein großer Coup im Kampf gegen die Covid-19-Pandemie geglückt - auch, wenn Wirksamkeit und Nebenwirkungen laut WHO noch nicht hinreichend erforscht sind. Daneben sind aber auch andere Impfstoffe auf der Zielgeraden: Sechs werden bereits im großen Umfang am Menschen getestet, Dutzende weitere im kleinen.

Die Impfstoff-Fortschritte kann jeder Internetnutzer bei Microsoft Bing mitverfolgen: Die Suchmaschine hat ihren Covid-19-Tracker, der auch Infos über Infektionsraten und Fallzahlen hat, mit einer Impfstoff-Rubrik versehen, in der man sich den aktuellen Forschungsstand ansehen kann.

Sechs Impfstoffe bereits im finalen Test
So erfährt man beim Besuch der Bing-Seite etwa, dass 139 Impfstoffe noch in der präklinischen Phase stecken, also noch nicht am Menschen getestet wurden. 20 Impfstoffe hat man im kleinen, zwölf im erweiterten Umfang am Menschen getestet. Sechs Kandidaten befinden sich bereits in Phase drei der Impfstoff-Forschung, werden also im großen Umfang erprobt.

Zugelassen ist bislang nur ein Impfstoff: Russlands „Sputnik V“. Dabei handelt es um einen sogenannten Vektor-Impfstoff, der am Gamaleja-Institut für Epidemiologie in Moskau gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium entwickelt wurde. Eine solche Impfung stützt sich auf ein für den Menschen ungefährliches Virus, das so verändert wird, dass es eine Infektion mit dem Coronavirus verhindert. Als Vektorvirus genutzt wird das Adenovirus, mit dem auch die Universität Oxford arbeitet.

Daten von WHO und US-Nationalbibliothek
Die Daten, auf die Microsoft Bing in der Impfstoff-Rubrik setzt, stammen von der WHO und der medizinischen US-Nationalbibliothek und geben Auskunft darüber, wie weit die weltweiten Bemühungen auf der Suche nach einem Impfstoff bereits gediehen sind. Detaillierte Infos zu den einzelnen Impfstoff-Kandidaten enthält Microsofts Überblicks-Seite aber nicht.

Die findet man bei der WHO, laut der derzeit Impfstoff-Kandidaten der Universität Oxford und des Pharmakonzerns AstraZeneca, des Pharmakonzerns Sinovac aus China, zweier Bioforschungszentren in Wuhan und Peking, der Pharmakonzerne BioNTech, Fosun Pharma und Pfizer, sowie der Biotechnologiefirma Moderna und des US-amerikanischen National Institute of Allergy and Infectious Diseases in der dritten und finalen Testphase sind.

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