Gaißau-Hintersee

Drohendes Aus: „Hoffen, dass es weitergeht“

Salzburg
13.09.2020 07:10
Das drohende Aus für die Skischaukel Gaißau-Hintersee trifft die Region hart: „Es wäre schade, wenn an einer Unterschrift alles scheitert“, so Waltraud Ablinger-Ebner, die mitverhandelt hatte.

„Das Skigebiet gibt es nicht mehr und wird es auch nicht mehr geben.“ Dieser kurze Satz von Co-Eigentümer Berthold Lindner sorgt für große Bestürzung in Gaißau: Das vermeldete Aus nach den gescheiterten Pacht-Verhandlungen mit einem einzigen Grundeigentümer liegt vielen Magen.

Wie auch Werner Höllbacher, der die Jausenstation Schirla-Stub’m betreibt: „Ich hoffe sehr, dass es noch zu einer Einigung kommt“, sagt Höllbacher, der am Freitag als einer der Grundeigentümer „den Vertrag natürlich unterschrieben hat.“

„Ohne Einigung ist unser Geschäft passé. Es gibt ohne dem Parkplatz keine Tourenskigeher, die bei uns einkehren. Das Grundstück gehört dem nicht Unterschreibenden“, meint Höllbacher.

Ähnlich sieht das auch Waltraud Ablinger-Ebner, die am Verhaltungstisch vermittelt hat. „Die Gespräche sind in den vergangenen zwei Monaten wirklich sehr gut gelaufen“, berichtet die Vize-Bürgermeisterin von Faistenau der „Krone“.

Bürgermeister hofft nun auf Gespräche
Beide Seiten sind bei den Verhandlungen für die 30-Jahr-Pachtverträge „gut aufeinander zugekommen.“  „In der Region wurde in den vergangenen eineinhalb Jahren so viel für den Neustart geleistet. Es wäre wirklich sehr Schade, wenn wegen einer Unterschrift alles scheitert“, erklärt Ablinger-Ebner.

Das mögliche Ende für das Skigebiet schockiert auch in der Region. Adnets Bürgermeister Wolfgang Auer (ÖVP) ortet „eine totale Katastrophe“, sollten die Lifte tatsächlich abgebaut und verkauft werden. „Das Ganze trifft die Wirtschaft, den Sport und auch die Bevölkerung sehr. Viele unserer Kinder haben in der Skischaukel Ski fahren gelernt“, sagt Auer.

Nachsatz: „Ich bin guter Dinge, dass bei den Gesprächen doch noch eine Lösung gefunden werden kann.“

Ob die Lifte tatsächlich abgebaut werden, wird sich in den nächsten Tagen zeigen: Für die krisengebeutelte Region wäre das Aus der nächste Tiefschlag nachdem chinesischen Gastspiel.

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