38 Tage festgesessen

Hilfsorganisation nimmt Migranten von Tanker auf

Ausland
11.09.2020 19:52

Im Mittelmeer sind 27 Bootsmigranten nach 38 Tagen auf einem Frachtschiff vor Malta von einer Hilfsorganisation aufgenommen worden. Die „Mare Jonio“ von Mediterranea Saving Humans habe die Menschen am Freitag an Bord genommen, teilte die italienische Organisation mit. Sie bat Malta darum, dem Schiff schnellstmöglich einen sicheren Hafen zuzuweisen, um die Menschen an Land bringen zu können.

Die Migranten waren am 4. August von dem dänischen Tanker „Maersk Etienne“ aufgenommen worden und saßen seitdem fest. Die Menschen seien psychisch und physisch in einem sehr schlechten Zustand und könnten nicht länger auf See bleiben, hieß es von der Hilfsorganisation. Sie bräuchten dringend Behandlung und müssten daher an Land gebracht werden.

Unter den 27 Menschen sollen auch ein Kind und eine Schwangere sein. Die Besatzung des Tankers sowie mehrere Hilfsorganisationen hatten immer wieder auf die Situation der Migranten an Bord aufmerksam gemacht und um Hilfe gebeten.

Sowohl Italien als auch Malta beklagen, dass sie mit den ankommenden Migranten von den EU-Partnern alleine gelassen würden. In Süditalien sind viele Auffanglager überfüllt. Rom setzt auch Quarantäne-Schiffe ein, denn die Migranten müssen wegen der Corona-Pandemie zwei Wochen in Isolation. Die Zahl der Menschen, die in Libyen und Tunesien ablegen und Italien ansteuern, war im Sommer sprunghaft angestiegen.

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