„Brutale“ Tipps

Essen als Sucht? Abnehmen für hoffnungslose Fälle

Leben
03.08.2021 12:28
Promotion

Zugegeben, Diätratgeber gibt es wie Sand am Meer. Doch dieses hier ist anders, beleuchtet es doch viele Aspekte rund um die Themen Essen und Diät aus Sicht der Suchtmedizin. Sie fragen sich schon lange, wieso Ihr Hunger-Sättigungs-Gefühl aus dem Gleichgewicht geraten ist? Warum Sie immer wieder auf eine Tafel Schokolade zurückgreifen und was Sie unternehmen können, um den „Heißhunger“, der für unerwünschte Pölsterchen auf der Hüfte sorgt, endlich ein Schnippchen schlagen können? „Abnehmen für hoffnungslose Fälle“ könnte der letzte Diätratgeber sein, den Sie je kaufen! 

Einen Gummiring ans Handge­lenk schnalzen lassen, wenn das Verlangen nach Essen gerade übermächtig wird. Oder heißes Kerzenwachs auf den Oberarm tropfen. Oder ganz laut Heavy Metal hören. Oder mindestens zwei Minuten lang die Nase in eine Packung Gummibären ste­cken. Und sich niemals Druck wegen Sport machen: Die Me­thoden für Abnehmen in diesem Buch stammen aus der Suchtme­dizin. Sie sind brutal, effizient und wissenschaftlich fundiert.

Ein Diätbuch ist „Abnehmen für hoffnungslose Fälle“ jedoch nicht, das machen die Autorinnen Shird Schindler und Iris Zachenhofer schon in der Einleitung klar. Vielmehr zeige der Ratgeber, wie man eine Diät, für welche auch immer man sich entschieden habe, durchhalten könne. Außerdem versprechen die beiden mehr Kontrolle über das Essverhalten und weisen den Weg zu mehr Selbstbestimmung - wie man selbst bestimmen kann, wie viel, was und wann man isst.

Ob man nun die Kohlenhydrate weglässt, Zucker oder Fett meidet, das Abendessen (oder andere Mahlzeiten) streicht, nach Blutgruppen kocht, die Darmflora erneuert, entgiftet oder fastet, Appetitzügler missbraucht oder ständig, schon am Nachhauseweg von der Arbeit, nur noch ans Essen oder den Inhalt des Kühlschrankes denkt - dieses Buch zeigt neue Wege auf. Auch, wenn sie ständig ans Essen denken, sich über ihre „mangelnde Disziplin“ verteufeln oder ihren Diätplan nicht einhalten können, gar glauben, süchtig nach Essen zu sein - Schindler und Zachenhofer betonen: „Mit Ihnen ist so weit alles in Ordnung. Sie sind nicht süchtig.“ 

Kontrollverlust durch freie Radikale
Hier kommt der Begriff des Cravings ins Siel. „Dieses Gefühl, dieses Verlangen nach Essen, das ihre Gedanken so manipuliert, ist keine Willensschwäche, sondern ein Symptom mit einem medizinischen Fachausdruck“, so die Autorinnen: „Craving“ (Begierde, Verlangen)! Darunter verstehen wir das (beinahe) „unstillbare Verlangen nach einer Substanz, in unserem Fall nach Essen, genauer gesagt meistens nach fettem, süßem oder salzigen Essen“, so Schindler und Zachenhofer.

Mangelnde Disziplin beim Essen sei „keine persönliche Schwäche“. Sie sei auch eine Folge „einer Strategie der Lebensmittelindustrie. Die zielt mithilfe neurochemischer Erkenntnisse bewusst darauf ab, unsere Selbstkontrolle außer Kraft zu setzen. Sie stellt Produkte her, die uns manipulieren wie Drogen“. Wer diese Lebensmittel isst, kann nicht mehr aufhören. Wir kennen das, abends auf der Couch mit einer Tüte Chips ... Wie oft bleibt davon etwas übrig?

„Trotzdem ist und bleibt es eine Diät!“
Einen Weg, wie man den Teufelskreis aus Kalorienzählen und Selbstzweifeln überwinden kann, zeigt auch Resi Bruch, Autorin von „Intuitiv - Die Anti Diät“, auf. Bruch, die selbst 50 Kilo Gewicht verloren hat, erläutert in ihrem Werk, warum Diäten zum Scheitern verurteilt sind und warum Abnehmen nur der Weg, nicht das Ziel, ist: „Wer heute etwas verkaufen will, der spricht von einem Lifestyle, einer Ernährungsumstellung oder Ähnlichem. Und trotzdem ist und bleibt es eine Diät. Die Diät oder der Lifestyle erhebt einen Absolutheitsanspruch. Da wird kein Verstoß geduldet. Lebensmittel werden kategorisiert in gut oder böse. Es steht von Vorhinein fest, wer Freund und wer Feind ist. Das ändert sich natürlich je nach Ernährungsform und Tageszeit (...) Jetzt haben wir Menschen aber doch alle einen kleinen Rebellen in uns. Schon von klein auf sind die verbotenen Dinge die interessantesten (...) Du willst es haben, irgendwann verlierst du den inneren Kampf, gibst nach, bist gescheitert und das ganze Drama geht von vorne los“, so Bruch. Ein Teufelskreis, der auch durch dieses Craving nach verbotenen, „ungesunden“ Lebensmitteln hervorgerufen wird.

Chemisches Craving
Bestimmte Lebensmittel, die ohne viel Eiweiß-, Wasser- und Fasergehalt produziert werden, bedeuten höchstenfalls einen raschen Blutzuckeranstieg und damit auch ein höheres Suchtpotenzial. Lebensmittel, die chemisches Craving auslösen können, sind etwa (Milch-)Schokolade, Eis, Pommes, Pizza, Kekse, Chips, Kuchen, Popcorn, Cheeseburger und Muffins. Diese Lebensmittel sind industriell hergestellt, stark verarbeitet und wirken, aufgrund ihrer Inhaltsstoffe, wie „Dirty Drugs“, beeinflussen unser Gehirn und „machen Dinge mit uns, die wir nicht wollen“.

Sie sind neugierig geworden und wollen mehr lesen?

Mehr Rezepte und Tipps finden Sie auf krone.at/life und krone.at/ratgeber!

Mehr Produktempfehlungen finden Sie in unserem Vergleichsportalaktuelle Angebote und Rabatte erhalten Sie in unserem Gutscheinportal.Dieser Artikel entstand in redaktioneller Unabhängigkeit. Als Amazon-Partner verdienen wir aber an qualifizierten Verkäufen. Die Preise können tagesaktuell abweichen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele