Selbst gemacht

Eismaschinen: Darauf gilt es beim Kauf zu achten

Elektronik
31.07.2020 06:00

Die Sonne brennt und die Warteschlange vor dem Eissalon ist lang. Glücklich schätzen kann sich in diesem Moment, wer eine Eismaschine sein Eigen nennt. Wir verraten Ihnen, worauf es beim Kauf zu achten gilt.

Gesunde Ernährung spielt heute für viele Menschen eine große Rolle. Warum nicht auch beim Speiseeis auf die Inhaltsstoffe oder Kalorien achten und auf künstliche Aromen verzichten? Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt, wenn es um die Zubereitung von zuckerfreien, fettarmen, veganen oder laktosefreien Eigenkreationen geht. Wer sich eine Eismaschine anschaffen möchte, sollte sich jedoch vorher überlegen, welche Ansprüche er an das Gerät hat und wie vielfältig die Zubereitungsarten sein sollen, weiß Julia Paul, Produktexpertin vom TÜV Süd. Denn je nach Gerät unterscheidet sich die Zubereitungszeit der kühlen Erfrischung deutlich. Wer Soft- oder Slush-Eis herstellen möchte, benötigt eine spezielle Eismaschine dafür.

Technische Aspekte einer Eismaschine
Entscheidend ist vor dem Kauf vor allem die Frage, ob die Eismaschine für eine mehrköpfige Familie angeschafft oder nur ab und zu eine Nachspeise zubereitet werden soll. Paul: „Die Menge des produzierten Eises liegt zwischen 0,3 und 2,5 Litern. Es gibt höherpreisige Modelle mit Kühlkompressor und günstigere mit Gefrierbehälter. Für diese muss im Tiefkühler Platz für das Eis freigehalten werden. Zudem ist Vorplanung nötig, denn der Eisbehälter muss zwischen acht und 24 Stunden ohne Eis eingefroren werden. Dann dauert die Zubereitung des Eises zwischen 30 und 60 Minuten.“

Eismaschinen mit Kompressor hingegen schaffen es ohne Vorbereitungszeit innerhalb von 30 Minuten, die Eismasse zu gefrieren. Kostengünstige Einsteigermodelle ohne Kompressor verfügen über eine doppelwandige Gefrierschüssel mit Kühlflüssigkeit. Diese wird im Tiefkühler über Nacht vorgekühlt und ist dann bereit zum Eismachen. Die Zutaten werden in den gefrorenen Kühlbehälter gegeben und gerührt. An den Wänden des Eisbehälters wird die Masse gekühlt, durch die drehenden Rührer wird das Eis abgetragen und die restliche Masse weiter geeist.

Praktische Zusatzfunktionen
Komfort bietet laut Paul eine Zeitschaltuhr, insbesondere wenn sie über eine Countdown-Funktion verfügt. Ein Signalton als Erinnerung ist hilfreich im Alltag. Je nachdem, welche und wie viele Zutaten verwendet werden, kann die Größe der Einfüllöffnung ein Kriterium für die Wahl des Modells sein. Eine größere Öffnung bewährt sich bei der Verwendung von Früchten. Eismaschinen mit separatem Eisbehälter sind durch geringeren Energiebedarf umweltfreundlicher. „Ein Blick auf den Stromverbrauch ist nützlich, schließlich handelt es sich um ein zusätzliches elektrisches Gerät, das sich auf der monatlichen Stromrechnung niederschlägt“, rät die Produktexpertin.

Hygiene zu Hause
Eis ist ein kritisches Lebensmittel und die Hygiene steht bei der Herstellung an erster Stelle. Die Eismaschine und sämtliche Zubehörteile sollten daher nach dem Gebrauch gründlich gereinigt werden. „Hier lohnt sich ein Blick vorab: Sind die Teile leicht zugänglich und einfach zu reinigen? Das erspart im Gebrauch viel Zeit“, erklärt Paul. Portable Eisbehälter lassen sich demnach einfach in der Spüle abwaschen, fest verbaute Teile sind da deutlich unhandlicher. Bereits geschmolzenes Eis darf wegen Salmonellengefahr übrigens nicht wieder eingefroren werden, besonders, wenn es rohe Eier enthält, warnt Paul. Denn Bakterien, die unter Umständen im gefrorenen Eis schlummern, vermehren sich schnell, wenn sie auftauen.

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