Anifs Josef Stadlbauer hat im Job mit der Corona-Risikogruppe zu tun Torhüter sorgt sich wegen Reiserei, nimmt sich selbst in die Pflicht
Training und Testbetrieb laufen wieder auf Hochtouren, ab August auch die Liga. Machst du dir Sorgen aufgrund von Corona?
Ich habe durch meinen Beruf (medizinische Heimtherapie, Anm.) mit der Risikogruppe zu tun, daher auch ein Problem mit den Urlauben, die viele in Kroatien, Italien etc. verbringen. Wie geht es weiter, wenn da was ist? Ich gehe davon aus, dass sich keiner testen lässt.
Du verzichtest in diesem Sommer auf Auslandsreisen?
Wir hätten uns wirklich darauf gefreut, haben aber unseren Schweden-Urlaub aus Sicherheitsgründen bewusst abgesagt.
Welche Maßnahmen triffst du gegen Corona?
Ganz ehrlich: Mit der Zeit nimmt man es nicht mehr so genau. Ich muss mich wieder mehr am Riemen reißen. Klar halte ich Abstand, der Verein schaut genau drauf.
Aber?
Wir Spieler müssen wieder vorsichtiger sein. Diese Woche haben wir frei, ab nächster muss ich den Trainer fragen, ob ich mich wieder daheim umziehen und duschen kann.
Wie schätzt du die Gefahr einer Infektion ein?
Im ganzen Bundesland gab es rund 1300 Fälle – eine geringe Zahl. Das Problem ist die Reiserei. Bekommt einer Corona, würde es innerhalb einer Mannschaft schnell gehen. Die Situation ist nicht einfach. Wir müssen auch aufpassen, dass die Vorfreude auf den Ligabetrieb nicht Überhand nimmt.
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