„Es ist die erste Veranstaltung für uns seit dem 10. März. Als Musiker ist es nicht erfüllend, alleine zuhause zu üben“, sagt Shane Woodborne. Der Geschäftsführer der Camerata Salzburg muss den Auftritt den Corona-Gegebenheiten anpassen. „Wir reduzieren die Orchestrationen der Mozartarien auf ein Streichquintett der Camerata und ein Bläserquintett des Mozarteumorchesters. Das ist auch eine schöne Geste der Zusammenarbeit unter Salzburgern.“ Und eine Blaupause: Wahrscheinlich müsse man auch in der kommenden Spielzeit Besetzungen verkleinern.
Daran denkt der Tamsweger Bariton Rafael Fingerlos nicht. Er fixiert sich ganz auf den Sonntag: Zusammen mit Andrea Carroll und Marianne Crebassa eröffnet er den Abend mit dem Terzett „Soave sia il vento“ aus der Mozart-Da Ponte-Oper „Così fan tutte“. „Man kann es meinen Neustart nennen. Wenn meine Heimatstadt ruft, bin ich dabei“, sagt Fingerlos und lacht. Für ihn sei die Sendung auch ein Geschenk, für all jene, die in der Krise viel leisten mussten. Die Musiker treten ehrenamtlich auf. Der Bachchor Salzburg schließt die Veranstaltung mit einer Interpretation von „Ave verum corpus“. „Auch für uns ist es der erste Auftritt. Wir hätten am 13. März ein Konzert genau hier im Großen Saal gehabt“, sagt Geschäftsführer Gregor Faistauer.
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